Facebook hilft bei der Suche nach Sexpartnern: Riesige Diskussion im Netz

„Facebook“ will mit der neuen App „Bang with friends“ beziehungsweise „Bang your friends“ ihren rolligen Nutzerinnen und Nutzern dabei helfen, rasch und zuverlässig einen Sexpartner zu finden („inforand.de“ berichtete). Damit scheint das soziale Netzwerk den Nerv getroffen zu haben, denn die Diskussionen in den Redaktionen der Medien und bei „Facebook“ selbst ufern immer weiter aus. Man könnte sagen, dass sich Lob und Tadel über diese Sex-App die Waage halten. Die einen loben, dass man mit dem Datingtool „Bang with friends“ ohne große Umwege schnell zur Sache kommen könne: „Vögeln ohne romantisches Drumrum-Geschiss davor – jippie!“, freut sich etwa der Facebook-Nutzer Erwin. Ein „Helge“ frohlockt, dass es nun endlich möglich sei, „schnell und unkompliziert eine flotte Biene in die Kiste zu kriegen.“ Hunderte andere Postings und Kommentare sagen ungefähr dasselbe aus, und es verwundert nicht, dass diese zumeist von Männern kommen. Andere reagieren differenzierter: „Mit ´Bang with friends´ wird niemand in seinem Ehr- und Schamgefühl verletzt. Und eins ist mal klar: Bei den anderen Datingportalen geht es im Endeffekt doch auch nur um das eine, oder…?“ Geradezu überschwemmt von Reaktionen wurde die Redaktion der konservativen Tageszeitung „Die Welt“, die als eine der ersten über „Bang with friends“ berichtet hatte: „Damit wird die Zahl der HIV-Positiven in die Höhe schnellen“, fürchtet ein „Welt“-Leser, deshalb gehöre eine solche App „verboten“. „Blaukreuz“ bemerkt bei „Welt online“: „Sex im Freundeskreis gibt doch nur Probleme“, und „Der Mobb“ meint: „Da ich alle meine Freunde und Bekannte bei FB zu 100 % persönlich kenne, brauche ich die App nicht. Da weiß ich auch so, mit wem es geht :-)“. Ein „Kurt“ bringt es auf den Punkt: „Schamlos ist immer gut!“, was den User „gast“ dann zu einer Radikalkritik mit Rundumschlag bewegt: „45 % würden so ein Tool nutzen. Das sagt doch schon alles über diese verlogene Gesellschaft aus. Schafft endlich Begriffe wie Ehe, Gefühle und Romantik ab. Menschen gehören zur Wegwerfgesellschaft, wie eben Elektrogeräte…“