Auf die Hilfe von anderen setzen

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Menschen sind Gruppenwesen. Sie funktionieren am besten, wenn sie ihr Leben mit einer anderen Person teilen oder stetig von Freunden umgeben sind. Es bestehen zwar natürlich auch Momente, in denen das Alleinsein schön ist, aber diese sind in der Regel nur begrenzt. In den letzten Jahrzehnten wurden zum Beispiel einige Tests durchgeführt, bei denen Menschen für einen längeren Zeitraum alleingelassen wurden. Die Resultate waren verheerend, da nicht nur die psychische, sondern auch die physische Gesundheit deutlich schlechter wurde.

Heutzutage kommt es aber immer mehr dazu, dass Menschen allein durch das Leben gehen. Teilweise möchten sie das auch selbst, da ihnen die Karriere wichtiger als die Familie ist. Doch das endet meist nicht gut, da ab einem gewissen Alter bemerkt wird, dass das Leben so keine Freude bereitetet.

Menschen finden und akzeptieren

Ein großes Problem der heutigen Zeit ist, dass immer weniger Menschen kennengelernt werden. Bei den meisten Leuten kommt es zu vielen Freundschaften in der Schulzeit und dann vielleicht noch in der Ausbildung und im Studium, aber danach geht es rapide zurück. So entstehen Schwierigkeiten, um neue Menschen im höheren Alter kennenzulernen. Wer bis dahin noch keinen festen Freundeskreis hat oder in einer Beziehung ist, dem fällt es schwierig, solche Bindungen aufzubauen.

Teilweise liegt die Schuld aber auch bei der Person selbst, da sie keine anderen Menschen in ihr Leben reinlässt. Entweder wurden schlechte Erfahrungen gemacht oder die Ansprüche sind zu „hoch“. Doch letztlich entwickelt sich auch eine Freundschaft oder womöglich sogar eine Beziehung zu einer neuen Person, bei der gemeinsame Interessen und Ansichten entstehen. Menschen passen sich gerne an und entwickeln dadurch gemeinsame Hobbys und Lebensweisen.

Theoretisch kann eine Bindung zu einer anderen Person wie eine Kooperation zwischen Unternehmen gesehen werden – natürlich mit dem Unterschied, dass vermehrt Emotionen und Gefühle vorhanden sind. Wenn ein Unternehmen etwas benötigt, aber es selbst nicht ausüben kann, dann wird eine externe Firma angefragt. Diese nimmt dann die Last ab und arbeitet mit dem anderen Unternehmen zusammen. Beispiel: Ein Unternehmen löst einen Standort auf und möchte alle Maschinen und Geräte verkaufen. Dafür beauftragen sie eine Firma, die eine Insolvenzversteigerung durchführt. Diese nimmt dann die Aufgabe ab und kümmert sich um alles. In einer Freundschaft ist es ähnlich, nur dass solche Sachen aus dem Herzen gemacht werden und keine Bezahlung benötigen. Jeder hilft jedem und arbeitet zusammen an Aufgaben.