Schadenfreundinnen: Beziehungskomödie mit rachelustigem Frauen-Trio

© 2014 Twentieth Century Fox

„Du hast die ganze Mannschaft durch.“ „Und die Ersatzbank.“ Gleich das erste verbale Gefecht im Trailer sitzt und resümiert, worum es geht: schlagfertige Frauen, untreue Männer und komplizierte Beziehungen. „Schadenfreundinnen“ lautet der deutsche Titel der neuen Komödie mit Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton in den weiblichen Hauptrollen. Die Assoziation zur Schadenfreude liegt nahe, ist absolut korrekt und verspricht einen unterhaltsamen Kinoabend.

Worum geht es bei Schadenfreudinnen?

Die Anwältin Carly ist selbst keine Kostverächterin, wenn es um attraktives Material der männlichen Fraktion geht. Dennoch legt sie wert auf Exklusivität bei der Partnerschaft. Zufällig stolpert sie im sexy Klempner-Outfit über die bis dato unbekannte Ehefrau ihres aktuellen Lovers Mark. Statt sich anzufeinden, entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft, die sich auf einem gemeinsamen Nenner stützt: Das Duo möchte dem Womanizer das Leben schwer machen. Rache ist süß und kommt beim Publikum immer gut an, wenn es um testosterongesteuerte Charaktere geht.

Entschlossen Frauenpower mal Drei

Auf der Suche nach dem Kick durch die Schadenfreude, entdecken die Freundinnen eine weitere Nebenbuhlerin. Aus dem böse gesinnten Doppelpack wird ein gefährliches Trio mit vernichtendem Schlachtplan. Gemeinsam verfügen die Frauen über reichlich Insider-Wissen zu Marks verwundbaren Stellen. „Wenn wir die Anwältin, die Ehefrau und die Möpse zusammenstecken, dann sind wir genauso gerissen wie er.“ Diese Kampfansage kann nichts Gutes bedeuten. Das Publikum ist eingeweiht. Mark wird es erleben. Für den Casanova brechen ungemütliche Zeiten mit ruinierenden Attacken, schmerzlichen Niederlagen und hormonellen Veränderungen an. Der Kinozuschauer ist dabei, genießt den kurzweiligen Rachefeldzug und trainiert das Zwerchfell.

Vielversprechender Plot für pure Unterhaltung

Sicher hätte die Konstellation auch für ein melancholisches Drama getaugt. Aber wo bliebe dabei der Spaß im Stil vom „Cub der Teufelinnen“? Mit „Die Schadenfreudinnen“ betritt Nick Cassevates als Filmemacher Neuland, was das Genre angeht. Auch ohne wahrsagerische Fähigkeiten gelingt die Prognose, dass dieses Debüt von Erfolg gekrönt sein wird. Der Stoff sorgt bei allen Generationen für Amüsement und passt perfekt zu unterhaltsamen Stunden mit optimistischer Frühlingslaune. „The Other Woman“, so der Originaltitel der amerikanischen Beziehungskomödie, läuft in der letzten Aprilwoche in den US-Kinos an. Die Premiere auf deutschen Leinwänden ist für den 1. Mai 2014 angesetzt.