Zeitungsverleger wollen Apple die Stirn bieten

Deutsche Verlage wollen sich gegen das Diktat des iPad-Herstellers Apple wehren. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ mitteilt, habe bereits im letzten Monat beim Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) eine Dringlichkeitssitzung stattgefunden. „Wir haben einen Termin vorgezogen, um über das weitere Vorgehen zu beraten“, sagte Hans Joachim Fuhrmann vom BDZV. Apple will erreichen, dass die Verlage die digitalen Zeitungs-Verkäufe über iTunes abwickeln. Dann verbleiben beim Computerhersteller 30 Prozent des Umsatzes und die Kundendaten. Bisher genehmigt Apple den Verlagen auch App-Inhalte, die nicht über iTunes verkauft wurden. Fuhrmann: „Viele Zeitungen haben Geschäftsmodelle entwickelt, die künftig so nicht mehr erlaubt sein sollen. Es kann nicht sein, dass sich Apple nicht an Abmachungen hält.“

Wie genau die Verlage dies erreichen wollen ist noch nicht klar. Apple kann natürlich Verträge ändern und damit die eigenen Geschäftsmodelle. Welcher der Verlage dann wie mitspielt, liegt im eigenen Ermessen. Aus Sicht der Verlage ist die Verärgerung über eine Änderung der Abwicklung zu deren Ungunsten natürlich ärgerlich.