Wissenschaftler umgehen Kopierschutz von Intel mit eigenem HDCP-Decoder

Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben einen eigenen HDCP-Dekoder entwickelt, mit dem sich bei verschlüsselten Videos vom der Kopierschutz umgehen lässt. „Dass wir in einer Diplomarbeit und mit Materialkosten von etwa 200 Euro unser Ziel erreicht haben, spricht definitiv nicht für die Sicherheit des aktuellen HDCP-Systems“, so Tim Güneysu, der Leiter des Projekts. Dabei sehen die Forscher ihr Ergebnis nicht als Werkzeug zur Herstellung von Schwarzkopien, sondern wollten vielmehr die Behauptung Intels aus dem Jahr 2010 widerlegen, der HDCP-Key lasse sich nur mit aufwändiger Hardware entschlüsseln. Der Dekoder der RUB bestehe jedoch lediglich aus dem FPGA-Board Atlys Spartan-6 von Digilent und koste nur rund 200 Euro. Damit scheint der HDCP nun endgültig geknackt.