Wenn mich keiner mehr will, werde ich Tatort-Kommissar

Schauspieler Moritz Bleibtreu feiert am Samstag seinen 40. Geburtstag. In einem Interview mit der „Bild-Zeitung“ (Samstagausgabe) sagt er auf die Frage, ob er nicht mal Lust hätte, einen „Tatort-Komissar“ zu spielen“: „Wenn mich mal keiner mehr will, kann ich ja immer noch fragen, ob die nicht mal einen neuen ,Tatort‘-Kommissar brauchen!“ Das würde sich nicht auf die Qualität des deutschen Fernsehens beziehen, aber seine Welt sei das Kino. Bleibtreu zu „Bild“: „Weil die Aufmerksamkeit, die man in eineinhalb Stunden aufbringt, eine ganz andere ist, als wenn man in der Unterhose auf der Couch sitzt und zu jeder Zeit wegschalten kann. Ich glaube, dass sich die Emotionen im Kino multiplizieren, wenn man das mit anderen Leuten guckt. Gerade in einer Zeit, wo jeder vor seinem Facebook-Rechner sitzt und meint, 800 Freunde zu haben, ob wohl er eigentlich keinen hat.“ In seinem neuen Film „Mein bester Feind“ (Kino-Start: 1. September) spielt Bleibtreu einen Juden, der sich als SS-Offizier verkleidet, um zu überleben. Dabei sei es schon ein merkwürdiges Gefühl, sagte er der „Bild“, diese Nazi-Uniformen zu tragen. Bleibtreu: „Ohne dass man das jetzt falsch versteht: Diese Uniformen hatten ja irgendwie einen ziemlichen Schick. Diese Schweine hatten schon ein extremes Gespür für Look, für gutes Aussehen. Und das ist natürlich auch einer der Gründe gewesen, wie man wahnsinnig viele Leute verführen konnte.“

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