Twitter weiterhin anfällig für Hackerangriffe

Bild: Twitter

Nachdem der Kurzmitteilungsdienst „Twitter“ in der vergangenen Woche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat um Hackerangriffe abzuwehren kommt nun Kritik von einem Experten. So könnten diese Maßnahmen problemlos mit einigem Know-how ausgehebelt werden, so Sean Sullivan vom Virenschutzanbieter „F-Secure“. Twitter hat nach mehreren Hackerattacken gegen Medien und Unternehmen eine zusätzliche Sicherheitsstufe eingeführt. Zuvor wurden über Phishing-Mails Passwörter ausspioniert und Twitter-Accounts gekapert. Nutzer in einigen Ländern können nun eine Anmeldung in zwei Schritten einrichten – das Procedere gleicht dem Online-Banking. Dazu wird nach dem Einloggen eine Kennzahl per SMS an eine bei Twitter hinterlegte Funktelefonnummer versendet, die dann ebenfalls eingetippt werden muss. Dieser Mechanismus aber, so Sullivan, könne allzu leicht deaktiviert werden: „Wenn jemand Sie wirklich angreifen will, kann er das ausschalten“, schreibt er in einem Blog. Zu kritisieren sei auch, dass die Funktion in Deutschland zunächst nicht verfügbar ist und Twitter auch keinen Termin nennt, wann sie auch hierzulande einsetzbar ist.