Thomas D., seines Zeichens Rapper bei den Fantastischen Vier, wie auch erfolgreicher Solokünstler, feiert jedes Jahr zwei Geburtstage. Der Musiker, der am 26. Dezember 2004 den Tsunami an der Küste Thailands überlebte, sagte im Interview mit dem Stadtmagazin „Prinz“: „Meine Tochter, meine Frau und ich haben damals durch ein Wunder – ein direktes Eingreifen von Gott – überlebt. Es ist unser Familienfeiertag – aber nicht ‚Hoch die Tassen‘.“ Der Musiker, der am 30. Dezember Geburtstag hat, weiter: „Das ist eher Dankbarkeit, noch am Leben zu sein.“ Die drei waren von den Wassermassen kilometerweit ins Landesinnere gespült worden, überstanden die Katastrophe jedoch fast unverletzt. Gefeiert wird auf dem eigenen Bauernhof in der Eifel, denn das Leben in der Großstadt ist dem Multitalent mittlerweile fremd geworden: „In Großstädten fühle ich mich mittlerweile wie ein Landei, obwohl es mir da auch sehr gut gefällt. Da gibt es alles an jeder Ecke: Yoga-, Kampfsportschulen und Erleuchtung, einfach alles – ich frage mich oft nur, weshalb es kaum einer in Anspruch nimmt.“
Thomas D. ist gerne berühmt – dennoch bleibt der Musiker bescheiden. „Ich bin tatsächlich gerne populär. Nach dem `Die da`-Koller, den wir alle hatten, habe ich gemerkt, das ich durchaus etwas mitteilen kann. Es gibt so viele inhaltsleere Stars, die außer einer guten Hochzeit und einer besseren Scheidung nichts anzubieten haben.“ Der 42-jährige weiter: „Wir haben Inhalt und Substanz. Unser Schaffen kann ein Hochglanzbild allein nicht transportieren – und dafür gemocht zu werden ist ein schönes Gefühl. Und dabei bin ich mir bewusst, dass ich trotzdem nur ein kleiner Pupser bin. Ich mag den Job.“