Studie: Internet ist noch nicht wahlentscheidend

Die Bedeutung des Internets für die politische Meinungsbildung im Wahlkampf ist offenbar derzeit noch gering. Das geht aus einer Studie der Universität Hohenheim hervor, für die der Onlinewahlkampf der vergangenen Bundestagswahl analysiert wurde. Nur ein Drittel der Wähler informiere sich demnach online über den Wahlkampf. Als Hauptinformationsquelle nennen die Wähler das Fernsehen (52 Prozent) und die Zeitung (22 Prozent). Das Internet folgt erst an dritter Stelle mit 13 Prozent, jedoch vor dem Radio (11 Prozent). Wichtigste Informationsquelle im Netz sind dabei Nachrichten auf Portalseiten wie Google oder Yahoo, gefolgt vom Internet-Angebot der Massenmedien. Foren, Blogs und Soziale Netzwerke folgen erst an letzter Stelle. Die vergleichsweise hohe Zahl junger Online-User lässt nach Angaben der Forscher jedoch vermuten, dass das Internet als politische Informationsquelle in Zukunft an Bedeutung gewinnt.

dts