Aura Dione hat sich mal den genau richtigen Namen ausgesucht: Klingt zwar nach meditativer Relaxmusik, aber die Dame rockt – und das gewaltig und stimmeffizient. Ein großes WOW für die 23-jährige Kopenhagenerin, die mal einfach so in die deutsche Musikszene einsteigen will und gestern Abend auf der Berliner Volksbühne ihre Stimme dargeboten hat.
Aura Dione erweckt irgendwie den Eindruck einer skandinavischen Lady Gaga. Jung, hübsch, grandioses Stimmerlebnis mit perfektem Gitarrenumgang und voller Glitzer und Pailletten. Man könnte Aura Dione für hedonistisch halten, denn hier ist alles bunt – inklusive der Luftballons, die auf dem Cover ihres Debutalbums „Columbine“ abgedruckt sind. Hört man sich das Album an, erkennt man die bunte Fassade als geschickte Strategie, sich genau da zu positionieren, wo Aura hinmöchte: Ganz weit nach oben. Aura täuscht zwar eine Glitzerwelt vor, schreibt aber in ihren Texten liebevolle Geschichten, die dem emotionsbewegten Leben einer Jungzwanzigerin entsprechen: Liebe, Eifersucht, Hoffnung, Akzeptanz.
Auch der Ehrgeiz der schwarzhaarigen Schönheit erinnert an den typischen Ehrgeiz einer Jungzwanzigerin: „Meine Traumvorstellung wäre: um halb sechs aufstehen, drei Stunden tanzen, dann vier Stunden lang Musik machen, eine Stunde ins Fitnessstudio und danach ein großes Konzert geben.“
Inforand wünscht der jungen Dame, die wirklich überrascht hat, gutes Gelingen in der schnelllebigen und schnellliebigen Musikszene.
Ab Freitag, den 13.11. gibt es die wunderbare erste Single „I Will Love You Monday (365)“ im Handel. Das Video hat bei myvideo.de bereits über 400 000 Klicks.