„Schillernd“ – Das neue Schiller-Album „Sonne“ erweist sich als äußerst facettenreich

Universal Music

Christopher von Deylen alias Schiller meldet sich mit seinem neuen Album „Sonne“ zurück. Auch für das siebente Studioalbum konnte er wieder zahlreiche Musikerinnen und Musiker gewinnen, welche seinen Tracks stimmlichen Klang verleihen. Mit dabei sind unter anderem die norwegische Indie-Rock-Sängerin Kate Havnevik, Andrea Corr, Leadsängerin von The Corrs, Newcomerin Ameerah, der Sänger von Belasco Tim Brownlow, Voice-over-Artist Pierre Maubouché und die Walisische Alternative-Band Paper Aeroplanes. Für den Titelsong „Sonne“ begleitet niemand Geringeres als die momentan angesagte Band Unheilig.

Das Album selbst ist in verschiedenen Versionen erhältlich, beispielsweise als MP3-Album mit 29 Tracks plus je nach Anbieter einem exklusivem Bonustrack, beispielsweise „Yellow“ bei Amazon oder „Orange“ bei iTunes. Als Deluxe-Edition gibt es das Album als CD mit 16 Songs und DVD mit dem Kurzfilm Solaris sowie Livemitschnitten aus Konzerten im Ballhaus Neue Welt und der o2-World in Hamburg. Die limitierte Super Deluxe Edition bietet 29 Tracks auf 2 CDs und 2 DVDs; die zweite DVD enthält unter Anderem Auschnitte aus einem Clubkonzert im Gloria.

Insgesamt erweist sich die CD als äußerst abwechslungsreich. Während die letzten beiden Alben soundtechnisch sehr klar und geradlinig waren, eher kühl und sehr „nordisch“ im Charme, so kommen diesmals auch wieder andere ethnische Einflüsse in Schiller’s World-Music zum Einsatz. So finden sich häufiger, beispielsweise in „Klangwelten“, „Kon-Tiki“, „Morgenrot“ oder „Velvet Aeroplanes“, afrikanische Trommel- oder asiatische Klangelemente wieder, wie man sie aus den frühen Alben „Zeitgeist“ oder „Weltreise“ kennt.
Auch sind in vielen Songs wesentlich mehr Beats enthalten, welche an die frühen Schillerwerke erinnern. Allerdings enthält das Album auch klassische Füll-Tracks, bei welchen man bereits beim ersten Hören denkt: „War das nicht schon auf einem der letzten Alben?“ (bspw. „Revelation“ oder „Mitternacht“)

Überraschend erweist sich das Album vor allem dadurch, dass sich Schiller erstaunlich poppig zeigt. So können sich einige Tracks mit aktuellen Dancefloor-Tracks messen; andere Songs muten an, vom 80er-Jahre-Pop oder gar Grand-Prix-Pop-Style inspiriert zu sein. Auf der anderen Seite finden sich jedoch wiederum Tracks mit stark ausgeprägter alternativer Ausrichtung, die mitunter an Björk („Hallucinating Beauty“, „Oasis“) erinnern.

Insgesamt erweist sich das Album als äußerst vielfältig und abwechslungsreich. So folgt die Komposition auch keinem erkennbaren Stimmungsmuster, und man weiß am Ende eines Tracks nie, was der nächste bringen wird.

Anspieltipps:
„Alive“ (mit Adam Young),
„Reach Out“ (mit Meredith Call),
„Velvet Aeroplane“ (mit Kate Havnevik)
„Energy“ (mit Tim Brownlow),
„Lay Down“ (mit Paper Aeorplanes)

Wer Schiller live erleben möchte, hat hierzu ab dem 23. November im Rahmen seiner neuern Tour in Surround-Sound die Gelegenheit:

23.11. Frankfurt, Jahrhunderthalle
24.11. Düsseldorf, Mitsubishi Electric Hall
25.11. Hamburg, o2-World
26.11. Bremen, Pier 2
27.11. Rostock, Stadthalle
29.11. Bielefeld, Ringlokschuppen
30.11. Siegen, Siegerlandhalle
01.12. Leipzig, Haus Auensee
03.12. Chemnitz, Stadthalle
04.12. Freiburg, Rothaus-Arena
05.12. Nürnberg, Meistersingerhalle
06.12. München, Zenith
07.12. Stuttgart, Porsche-Arena
08.12. Dresden, Messe
09.12. Berlin, o2-World