Renate Künast lobt ihre Kurzhaarfrisur als „pfiffig“

Die grüne Fraktionsvorsitzende Renate Künast lobt ihre eigene Frisur und wehrt sich dagegen, dass die Weiblichkeit von Frauen an ihrem Erscheinungsbild gemessen wird. „Meine kurzen Haare sind pfiffig. Viele Frauen in diesem Lande tragen eine Kurzhaarfrisur. Man sollte Weiblichkeit nicht an Äußerlichkeiten festmachen“, sagte Künast in „Bild am Sonntag“. Die Spitzenpolitikerin kritisierte, dass Frauen in Deutschland sehr viel schwerer Karriere machen können. „Eine Frau muss immer besser sein als die Männer. Frauen stehen in Politik und Wirtschaft verstärkt unter Beobachtung, dürfen sich keine Fehler leisten“, so Künast. An dem hohen Männeranteil bei Führungskräften gab sie den Chefs die Schuld: „Männer vergeben Jobs fast immer an Bewerber, die ihnen ähneln – also an Männer.“ Auch im Privatleben beachtet Künast die politische Grundsätze ihrer Partei: „Ich versuche im Alltag, bio und regional zu kaufen. Und ich esse immer nur Bio-Eier.“ Manchmal erlaubt sich die Fraktionsvorsitzende auch eine Currywurst – allerdings nur in der Ökovariante. „Es gibt in Berlin immer mehr Buden, die Biofleisch haben. Und wenn der Geruch einer Currywurst an meiner Nase vorbeizieht, dann greife ich auch schon mal zu.“

Künast stellt sich dieses Jahr am 18.September als Spitzenkandidatin von Bündnis 90/ Die Grünen für das Berliner Abgeordnetenhaus den Wählern. Die Bündnisgrünen liegen in den Umfragen aktuell abwechselnd mit der SPD an der Spitze und haben gute Chancen die rot/rote Koalition unter Führung von Klaus Wowereit abzulösen und damit Geschichte zu schreiben in Deutschland.