Rattengift zwischen den Lebensmitteln – Lidl erneut in der Kritik

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Es ist langsam wie ein unzertrennliches Paar – Lidl und die negative Berichterstattung. So war es vor allem der Umgang mit den Mitarbeitern, der stark in die Kritik geraten war. Hier wurden selbige nicht nur auf Video festgehalten, zudem wurde belegt, dass der Krankenstand der Mitarbeiter bis ins kleinste Detail aufgezeichnet wurde. Nun dringt, laut eines Berichtes der ARD Sendung „Kontraste“ eine weitere Nachricht an die Öffentlichkeit. So wurde offenkundig, dass der Discounter in seinen Filialen Rattengift zwischen den Regalen auslegt. Dies, so betonte der Sprecher, sei lediglich als Präventivmaßnahme gedacht, da bislang kein Fall eines Rattenbefalls in einer der zahlreichen Filialen vorliegt. So ist es auch nicht notwendig den Einsatz des Giftes zu melden, gemäß der Erklärung des Vorsitzenden vom Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure, Martin Müller. Dennoch sei es bedenklich, wenn das Gift an Stellen ausgelegt ist, an denen Lebensmittel lagern. Auch sei es nicht erlaubt, das Gift offen zu auszustreuen und nicht in verschlossen Boxen, so steht es in der sogenannten Rattenbekämpfungsverordnung. Besser ist es jedoch von vorn herein mit professionellen Schädlingsbekämpfern zusammen zu arbeiten. Somit wäre gleichzeitig gewährleistet, dass mit dem Gift fachgerecht umgegangen wird und Kunden oder auch die Mitarbeiter nicht unbeabsichtigt damit in Berührung kommen. Auf diese professionelle Hilfe verzichtet Lidl jedoch solange, bis es nachweislich zu einem Schädlingsbefall durch Ratten, Mäuse oder ähnlichen Tieren kommt.