Pilotenstreik bei Lufthansa wird nach Kompromiss ausgesetzt

Vorerst ein Ende. Der Pilotenstreik bei der Lufthansa ist nach dem Kompromissschluss zwischen der Fluggesellschaft und der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) vorerst beendet. Nachdem die Richterin am Arbeitsgericht Frankfurt die beiden Parteien am Abend dazu angehalten hatte die Tarifgespräche zügig wieder aufzunehmen, einigten sich die Lufthansa und die Gewerkschaft auf die Aussetzung des heute begonnenen Pilotenstreiks bis zum 8. März. Zunächst hatte die Lufthansa den Versuch unternommen, mit einer einstweiligen Verfügung den Streik verbieten zu lassen. Durch die Einigung vor Gericht soll der Flugverkehr nun bereits ab Dienstag wieder voll aufgenommen werden. Zunächst soll aber der Notfallplan für die morgigen Flüge bestehen bleiben, bei dem etwa 50 Prozent der Flüge enthalten seien. Dabei soll so bald wie möglich wieder Normalität einkehren. Wie das Luftfahrtunternehmen zunächst mitteilte, sei der auf vier Tage angesetzte Streik unverhältnismäßig. Als
Unternehmen sei man dazu verpflichtet, Schaden von Unternehmen, Kunden und Aktionären abzuwenden, so der Konzern-Chef Klaus Walther. Bei Beginn des Streiks blieb ein großes Chaos jedoch aus, da sich viele Passagiere auf die Flugausfälle eingestellt hatten. Der bis ursprünglich Donnerstag geplante Pilotenstreik richtete sich gegen eine mögliche Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland und den Abbau von Pilotenstellen.

dts