Paucker: Basser von Thomas D debütiert mit Miserable Junkie

Wer mit 9 Jahren alle Beatles-Songs auswendig mitsingen kann und sie auf der Wanderklampfe nachschrubbt, ist entweder verrückt oder seine Mutter ist ein Hippie. Wer sich als 13jähriger mit Haut und Haaren dem Rhythm’n’Blues der 50er Jahre hingibt, während sich die Welt in Take That- und Oasis-Jünger aufspaltet, der hat wenig Sinn für Moden, aber alle Vorraussetzungen für ausgeprägtes Freaktum.

Ab 5. März erhältlich: Miserable Junkies ist das Debutalbum von Paucker © Monohausen Records
Ab 5. März erhältlich: Miserable Junkies ist das Debutalbum von Paucker © Monohausen Records

Pauckers künstlerischer Weg schlug so manchen speziellen Haken bevor er ihn schließlich dahin geführt hat, wo er im Augenblick steht. Mit seinem Debütalbum Miserable Junkie tritt er nun als Lead-Sänger und Multi-Instrumentalist an die Öffentlichkeit und vermischt Retro mit Zeitgeist auf geradezu unverschämte Art und Weise. Pauckers Songtexte sind kantig und ehrlich und tun manchmal auch ein bisschen weh, seine Melodien schwanken gefährlich zwischen Selbstreflexion und der Sehnsucht nach einer intakten Welt – und wollen dennoch, dass man lächelt. Schubst Paucker den Hörer im Song Not A Nightmare noch von einem Albtraum-Szenario zum nächsten, so offenbart er im extrovertierten I Will Pay The Breakfast den egozentrischem Charmeur im 60er Cord-Anzug, während er im zerbrechlichen Little Princess den Einblick in eine zutiefst traurige Seele erlaubt.

Der gebürtige Stuttgarter ist bekannt für stilprägende Schwurbel-Synthies und Garagen-Gitarren – und tut sich damit auch als Independent-Kämpfer an der Jazz-Front hervor. Als solcher hat sich der 28jährige in den vergangenen Jahren auch bei anderen deutschen Künstlern einen Namen gemacht, und so bitten nicht nur der Fanta4 -Rapper Thomas D und die ehemalige Freundeskreis -Queen Joy Denalane regelmäßig um Pauckers Input als E-Bassist und Background-Sänger.

Pauckers Debutalbum Miserable Junkie erscheint am 5. März und wird gefolgt von einer Deutschland-Tour.

12.03. Ludwigshafen – Das Haus
14.03. Frankfurt – Dreikönigskeller
17.03. Tübingen – Schlosscafe
18.03. Stuttgart – Beatclub
19.03. Karlsruhe – Tempel
20.03. Schorndorf – Manufaktur
19.04. Krefeld – Kulturrampe
20.04. Hamburg – Markthalle
21.04. Darmstadt – Frischzelle
22.04. Köln – Werkstatt
23.04. Nürnberg – Pegnitzbühne
24.04. Berlin – Grüner Salon
27.04. Potsdam – Waschhaus
29.04. Erlangen – E-Werk U&D Club