Ostern und seine Mythen: Das Osterei

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Das Ei steht, ebenso wie Meister Lampe, für Fruchtbarkeit, was das wiedererwachende Leben nach dem Winter symbolisiert. Auch war das Ei, genauso wie der Hase, eine steuerliche Abgabe der Bauern an den Großgrundbesitzer oder auch die Kirche. Diese Steuer war jährlich fällig und zwar zu Ostern.

Die Tradition der bunt bemalten Eier geht Belegen zufolge zurück bis ins 12. Jahrhundert. Hier wurden vor allem rot gefärbte Eier verschenkt. Die bunt bemalten gab es erst etwa ab dem 16. Jahrhundert. Damals galten sie auch als Ostergeschenk für Paten in der Kirche und wurden hier auch geweiht. Außerdem verschenkten Mädchen je nach Grad ihrer Zuneigung eine bestimmte Anzahl von Ostereiern an ihre Verehrer, was in etwa dem modernen Valentinstag angelehnt sein könnte.

Auch standen die verschiedenen Farben und später auch die unterschiedlichen Muster für unterschiedliche Lebenssymbole. So stand ein rotes Ei zum Beispiel für Kraft, Liebe, Lebensfreude oder Wärme, während ein grünes Ei Hoffnung, Glück, Zufriedenheit oder auch Harmonie symbolisierte.