Durch Facebook zu mehr Syphilis

Das soziale Netzwerk Facebook soll in Großbritannien angeblich zu einem Anstieg der Geschlechtskrankheit Syphilis geführt haben. Dem Leiter des Gesundheitswesens in Teesside, Peter Kelly, zufolge sei ein Zusammenhang zwischen der Nutzung des sozialen Netzwerks und der Verbreitung der Krankheit festgestellt worden. So sei die Zahl der Erkrankungen in den britischen Orten Sunderland, Durham und Teesside um das Vierfache angestiegen. Gleichzeitig würden die Gemeinden den höchsten Anstieg der Facebook-Nutzerzahlen in Großbritannien aufweisen. Demnach komme es über das Netzwerk zu mehr losen Treffen, die häufig mit Sex enden würden. Betroffen seien dabei vor allem junge Frauen, so Kelly.

Unterdessen hat Facebook die Syphilisvorwürfe zurückgewiesen. In Großbritannien hat sich Facebook gegen die Behauptungen gewehrt, dass die erhöhte Zahl von Syphiliserkrankungen mit dem sozialen Netzwerk in Zusammenhang steht. Ein Sprecher des Unternehmens bezeichnete den Vorwurf als „lächerlich“. Facebook führte außerdem an, dass die Zahl der sozialen Netzwerke in den letzten zwei Jahren allgemein stark gestiegen sei. Ein Zusammenhang mit der Internet-Plattform sei demnach nicht gerechtfertigt.

dts