Moskau: Olympische Flamme erloschen

© jonathan manasco /CC-BY-SA 2.0 (via Wikimedia Commons)

Am Sonntag wurde die olympische Flamme aus Athen per Charterflugzeug nach Moskau auf den Roten Platz gebracht. Dort wurde in einer feierlichen Zeremonie mit Wladimir Putin der 65.000 Km lange Fackellauf durch Russland gestartet. Durch mehr als 80 Regionen und 2900 Städte führt dieses historische Ereignis und endet am 7. Februar nächsten Jahres in Sotschi.

Großes ist dabei geplant, so soll die Fackel auch zur internationalen Raumstation ISS und mit einem Atomeisbrecher zum Nordpol getragen werden. Doch schon beim zweiten Läufer in Moskau, dem 60-jährigen Ex-Olympioniken Schawarsch Karapetjan wollte die Flamme nicht mehr mitmachen und erlosch vor dem Kreml.

Schnell wurde die Fackel wieder mit einem einfachen Feuerzeug entzündet. Ist dies ein schlechtes Omen für Putins Prestigeprojekt Sotschi 2014, wie ein russischer Radiosender vermutet?

Bei der Übernahme der Flamme in Athen wurde noch gejubelt, dass die reibungslose Zeremonie dort ein gutes Vorzeichen sei. Nun wird der Vorfall in Russland heruntergespielt.
Der russische Organisationschef der Olympiade Dmitri Schernischenko: „So etwas passiert“. Er stuft das Erlöschen nicht als besonders gravieren ein. Die Flamme sei erloschen, weil ein Ventil der Fackel nicht weit genug geöffnet war. Im Internet ist bereits eine breite Diskussion über den fatalen Start entstanden.

Präsident Putin kündigte derweil an, dass die Spiele in Russland Respekt vor Gleichheit und Vielfalt zeigen würden. Ideale also welche mit der Olympischen Bewegung verflochten sind.
Damit wollte er auf die Kritik westlicher Länder auf seine Politik reagieren.