Individuelle Charaktereigenschaften werden Kohlmeisen neuerdings zugesprochen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern des Max-Planck-Instituts für Ornithologie. Demnach sei eine bestimmte Genvariante dafür verantwortlich, dass sich individuelle Verhaltensunterschiede zeigten. Untersucht wurde in einer großen Studie das Erkundungsverhalten erwachsener Wildvögel in verschiedenen Gebieten. Dabei ließen sich unterschiedliche Verhaltensweisen feststellen. So reagierten die Vögel in ähnlichen Situationen auf unterschiedliche Weise, mal ängstlich, mal mutig. Damit wurden frühere Studien zum so genannten „Neugier-Gen“ DRD4 bestätigt. „Vielleicht bringt die künftige Untersuchung von Kohlmeisenpopulationen auch Erklärungen für die unterschiedlichen Ergebnisse beim Menschen“, sagte der „Kohlmeisen-Experte“ Peter Korsten.
dts