„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ oder auch „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt“ – niemand hört diese Sätze öfter als die Jungköche, die ihre Ausbildung in gastronomischen Großküchen absolvieren.
Als angehender Koch ist man nicht nur dann in der Arbeit, wenn die Freunde feiern oder zuhause sitzen, denn nicht selten findet das größte Aufkommen an den Feiertagen statt, man braucht vor allem ein dickes Fell, denn der Ton in den Küchen ist meist rau und die Rangordnung klar verteilt. Im Klartext heisst das vor allem eins: die unbeliebtesten Arbeiten bleiben am ersten Lehrjahr hängen.
Was steht wohl ganz oben auf der Liste der unbeliebtesten Arbeiten in Großküchen? Richtig: Kartoffeln schälen.
Die Kartoffel ist der Deutschen liebste Beilage
Pommes, Rösti, Salzkartoffeln oder Kroketten – die Kartoffel ist die beliebteste Beilage der Deutschen. Laut einer Studie ist knapp die Hälfte des Gesamtverbrauchs als verarbeitetes Kartoffelerzeugnis verzehrt. Rund 60 Kilogramm verbrauchen wir Deutschen pro Person pro Jahr von der beliebten Knolle, das entspricht etwa 300 Kartoffeln pro Kopf.
Für eine Portion Pommes braucht man zwischen drei und vier Kartoffeln – und hier kommt der arme Azubi wieder ins Spiel. Glücklicherweise hat die Industrie längst den gesteigerten Bedarf erkannt und setzt auf maschinelle Lösungen.
Die Firma TOMRA fertigt bereits seit über vier Jahrzehnten Kartoffelschälmaschinen, die aus Lehrjahren keine Schäl-Jahre machen, denn die Dampfschäler sind in führenden Verarbeitungsanlagen auf der ganzen Welt zu finden.
So können Sie auch weiterhin Ihre Pommes ganz ohne schlechtes Gewissen genießen, denn aktuell werden etwa 3/4 aller weltweit zubereiteten Kartoffelstäbchen von einer TOMRA Maschine verarbeitet und sorgt so für effizient eingesetzte Ressourcen – und glücklichere Azubis auf der ganzen Welt.
Und wer schält jetzt für mich?
Nicht ohne Grund wird in vielen Geschichten der Frechdachs zum Strafarbeiten in die Küche geschickt um dort die Pellkartoffeln zu schälen – niemand kratzt gerne mühselig mit einem Messer oder Schäler auf den heissen Kartoffeln herum, immer bemüht, nicht zu viel Kartoffel mit abzuschaben.
Ein echt gewiefter Tom Sawyer findet sich auf YouTube – hier zeigt Dave Hax nämlich auf seinem Kanal, dass es auch ganz mühelos geht und sich die Kartoffeln mit einem ganz einfachen Trick in einer Sekunde von der Pelle trennen lassen – quasi ein „TOMRA-TRICK“ für zuhause. Wie das geht? Hier die fünf einfach Schritte zum nachmachen:
- 1. Die Kartoffel ringsum im Kreis einschneiden, so, dass ein Ring in der Schale entsteht
- 2. Kartoffeln kochen (Achtung, Garzeit nicht überschreiten!)
- 3. Die Kartoffeln vom Herd nehmen, abgießen und „abschrecken“ – dabei sollten die Kartoffeln im kalten Wasser liegen bleiben
- 4. Ein paar Minuten warten, bis die Kartoffeln eine anfassbare Temperatur haben
- 5. Jetzt einfach auf beiden Seiten die Schale mit der Hand abziehen. Durch die vorangegangenen Schritte rutscht die Pelle einfach von beiden Seiten ab und die Knolle ist perfekt gepellt.