Kampf gegen den Feinstaub: Berliner Luft ist die sauberste in Europa

Dit is die Berliner Luft, Luft, Luft – laut einer aktuellen Umweltstudie hat diese offensichtlich nichts von ihrem ‚holden Duft‘ verloren: Bei einem Ranking der Feinstaub-Minderung in europäischen Großstädten belegte die Hauptstadt den ersten Platz.

Den Ergebnissen der Studie zufolge habe sich die Belastung der Berliner Luft durch Ruß und Feinstaub in den letzten Jahren um mehr als 50 Prozent reduziert. Als Hauptgrund für die Verbesserung der Luftqualität nannte die Umweltschutzorganisation BUND die schrittweise Einrichtung der sogenannten Umweltzone in der Innenstadt. Ebenfalls habe die Verringerung der industriell bedingten Luftverschmutzung gleichermaßen zum guten Abschneiden Berlins beigetragen wie die steigende Tendenz der Berliner, öfter mal das Auto stehen zu lassen.

„Der Anteil von PKWs am Stadtverkehr ist in den letzten Jahren um 6% zurückgegangen. Im selben Zeitraum hat sich der Anteil von Fahrrädern auf 13% verdoppelt“, so der BUND-Verkehrsexperte Werner Reh. „Die besten Resultate bei der Bekämpfung gesundheitsschädlicher Emissionen sind jedoch auf die konsequente Einführung der Umweltzone zurückzuführen.“
Dennoch seien laut Reh noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft: Das sich in den beiden zweitplatzierten Städten Kopenhagen und Stockholm mittlerweile etwa die Hälfte aller Verkehrsteilnehmer auf dem Fahrrad fortbewegt, sei ein gutes Beispiel dafür, was in Berlin noch verbessert werden könnte.

Mit Zürich und Wien teilen sich zwei Städte auch den dritten Rang bei den Bemühungen zur Feinstaub-Bekämpfung. Das Schlusslicht bei den deutschen Städten bilden Düsseldorf und Stuttgart, die im europäischen Vergleich nur den dritt- bzw. viertletzten Platz belegen konnten.

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