Iran verbietet „Die Simpsons“

Iranische Fans der US-Fernsehserie „Die Simpsons“ müssen zukünftig auf weitere Abenteuer der dienstältesten TV-Familie verzichten. Wie die iranische Tageszeitung „Sharq“ am Montag berichtete, dürfen sowohl die Serie als auch der Film im Land nicht mehr ausgestrahlt werden. Ebenso bestehe auch ein Verkaufsverbot für Merchandising-Artikel wie Puppen und Comics. Gründe für die Entscheidung zum Ausstrahlungs- und Verkaufsstopp wurden nicht bekannt gegeben. Der Iran bemüht sich jedoch seit der Revolution von 1979 westlicher Einflüsse im Land zurückzudrängen. Vor einigen Tagen erst war der Verkauf von Barbie-Puppen verboten worden. Westliche Haarschnitte, Kleidung, Musik und Filme gelten bei der Regierung in Teheran generell als unerwünscht. Mit bislang knapp 500 Folgen in 23 Staffeln sind „Die Simpsons“ die am längsten ausgestrahlte US-Zeichentrickserie.