HP veröffentlicht Quellcode seines Betriebssystems webOS

Das Betriebssystem webOS der Firma Hewlett-Packard (HP) soll im September diesen Jahres als Open Source Software zur Verfügung stehen. Das teilte das Unternehmen mit und veröffentlichte bereits den Quelltext von Enyo 2.0. Dieses Anwendungsframework basiert auf HTML5 und macht es möglich, Apps zu entwickeln, die nicht nur auf webOS sondern auch auf iOS oder Android laufen. Damit können Entwickler bereits jetzt Apps konzipieren und müssen nicht auf die Veröffentlichung des Betriebssystems warten. Enyo wurde unter der Apache License, Version 2.0 zur Verfügung gestellt. „HP öffnet die Innovationen der webOS-Plattform für die Open-Source-Gemeinschaft. Mit diesem maßgeblichen Schritt möchten wir die Entwicklung der Plattform beschleunigen und ermöglichen, dass die Gesamtheit aller Web-Apps von den Vorteilen profitieren kann,“ erläutert Bill Veghte, Verantwortlicher für die Open-Source Strategie. HP veröffentlichte auf seiner US-amerikanischen Website einen genauen Zeitplan, wann Quellcodes von welchen Programmen online gestellt werden.

Das ist HP heute:

Mit etwa 321.000 Mitarbeitern in mehr als 170 Ländern und einem Umsatz von 114,6 Mrd. US-Dollar (Geschäftsjahr 2009) gehört HP zu den führenden IT-Unternehmen weltweit. Chief Executive Officer (CEO) von Hewlett-Packard war von 6. August 2010 bis Ende Oktober 2010 vorübergehend Cathie Lesjak. Sie wurde zum 1. November 2010 von Léo Apotheker, vormals Vorstandssprecher bei SAP, abgelöst, welcher wiederum mit sofortiger Wirkung am 22. September 2011 durch Meg Whitman abgelöst wurde. 2009 erreichte HP Platz 9 der Liste der 500 wichtigsten Unternehmen der Wirtschaftszeitung Fortune.

In Deutschland ist HP in allen Regionen mit Vertriebs- und Service-Niederlassungen vertreten. Daneben sind in Deutschland internationale HP-Entwicklungs- und Marketingbereiche angesiedelt. Ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitsplätze wird im Rahmen des „Near Shoring“ nach und nach in osteuropäische Nachbarländer oder in Fremdfirmen ausgelagert. 2006 waren davon in Deutschland zirka 1200 Mitarbeiter vom Stellenabbau betroffen.

Die Produktpalette reicht heute noch von Taschenrechnern, stationären Desktops, Notebooks, Handhelds über Druckern bis zu Plottern, Netzwerk- (ProCurve), Server (ProLiant), Enterprise Server (Integrity), Speicher- und Softwarelösungen; eine baldige Änderung dieser Palette ist angesichts der angekündigten Umstrukturierung zu erwarten.