Frida Gold ergattert sich die Pole Position

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Liebe versetzt bekanntlich Berge. Im Falle von Frida Gold verhilft sie sogar zu einem Direkteinstieg auf Platz eins der offiziellen deutschen Album-Charts. Die Ruhrpott-Band um Sängerin Alina Süggeler erreicht dadurch bereits mit ihrer zweiten Studioplatte den größtmöglichen Erfolg. „Liebe ist meine Religion“ schiebt sich noch vor Black Sabbath, deren „13“ unverändert die Zwei einnimmt. Das Nordlicht-Quartett Santiano hat ordentlich Rückenwind und schippert „Mit den Gezeiten“ von vier auf drei.

Auch die Editors messen der Liebe große Bedeutung zu: „The Weight Of Your Love“ ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle und gleichzeitig eine große Verbeugung vor US-Rockgrößen wie Bruce Springsteen, R.E.M. oder Spoon. Im Ranking erreichen Tom Smith & Co. zum Auftakt die vierte Position.

Bestes „EstAtainment“ liefert Deutschrapper EstA mit seinem Debüt, das auf Baba Saads Label Halunkenbande erscheint und die elfte Stelle erobert. Ähnlich wie der letztwöchige Top-20-Knacker BattleBoi Basti verdankt auch EstA einen großen Teil seines Ruhmes dem so genannten Videobattleturnier.

Im Single-Ranking gelingt Panda-Man Cro ein echter Paukenschlag: „Whatever“ schießt von null auf eins und unterstreicht erneut die Ausnahmestellung, die der Chartrekordhalter, „Echo“-Preisträger und Social Media-Spezialist inne hat. Robin Thicke, T.I. & Pharrell („Blurred Lines“) sind machtlos und rutschen vorerst auf Platz zwei ab.

Da der Sommer die beste Zeit zum Tanzen ist, schreiten gleich drei Dance-Pop-Titel schwungvoll nach vorne. „Wake Me Up“ von Avicii hat die besten Karten in der Hand und klettert von 16 auf drei. Doch auch Martin Solveig muss sich nicht verstecken. Der französische DJ, dessen „Hello“ 2010 zum Smash-Hit avancierte, steigt mit The Cataracs feat. Kyle und „Hey Now“ auf der 24 ein. Dritter im Bunde ist Mike Candys, der gemeinsam mit Evelyn & Tony T an 40. Stelle „Everybody“ zum Mitfeiern einlädt.