Raumsonde „Curiosity“ landet auf dem Mars

Bildquelle Nasa

Die Raumfähre „Curiosity“ ist auf dem Mars gelandet. Der Jubel in der NASA-Centrale war unbeschreiblich. Der mit einem Atomreaktor betriebene Roboter wird jetzt den roten Planeten genauestens inspizieren. Vor allem ist er auf der Suche nach Spuren von Leben. Wenn diese auf dem Planeten nachgewiesen werden könnten, wäre auch im gesamten Universum Leben theoretisch möglich. Damit hätte sich das Bild über unser Universum radikal geändert. Noch vor wenigen Jahrzehnten glaubten die Wissensschaftler, die Verhältnisse im Universum wären zu chaotisch für die Entstehung erdähnlicher Bedingungen geschweige denn, daß auf einem felsigen Planeten sich wiederholen könnte, was auf der Erde passierte. Inzwischen vermuten sie, daß das Leben im Universum kein Sonderfall sondern die Regel ist.

Die Raumfähre, deren Landung auch in der Zentrale der Europäischen Raumfahrtsbehörde mit Spannung verfolgt wurde, soll zwei Jahre lang ihre Forschungsdaten zur Erde funken. Über 2,5 Mrd. Dollar hat die Mission gekostet, die schon bei einem winzigen mechanischen Fehler während der hochriskanten Landung verloren hätten sein können. Wissenschaftler sprachen drastisch von sieben Minuten des Terrors kurz vor der Landung. Jedoch verlief die Landung wie geplant, auch wenn die Wissenschaftler und Techniker vor ihren Monitoren wie die Techniker im Maschinenraum eines Ozeandampfers des 19. Jahrhunderts schwitzten.

Mit den grandiosen Bildern von der geglückten Marslandung scheint aber die weitere Finanzierung gesichert. Denn wer kann sich schon der menschlichen Neugier widersetzen.