Erste Astronautin Sally Ride in den USA gestorben

Credit: NASA/GSFC/Bill Hrybyk

Die erste US-Amerikanerin im Weltall ist am 23. Juli 2012 in Kalifornien gestorben. Mit 61 Jahren hat sie den Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren.

Der Flug ins All wäre der größte Spaß ihres Lebens gewesen, hatte sie rückblickend geäussert. Als die NASA 1983 mit einer Zeitungsannonce zukünftige Astronauten suchte, bewarb sie sich mit 8.000 anderen Bewerbern um diese Mission und setzte sich schließlich durch. Insgesamt war sie zwei Mal im Weltraum und hat insgesamt 343 Stunden dort verbracht. Sally Ride war promovierte Astrophysikerin und hatte unter anderem in der Kommission mitgewirkt, die die Katastrophe der Challenger-Fähre aufklären half. Sie schrieb Kinderbücher, leitete eine eigene Firma gleichen Namens in San Diego und setzte sich sehr für die Belange des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. Legendär ist ihr Auftritt in der „Sesamstraße“. Von ihrem Privatleben ist bekannt, dass sie nach ihrer Scheidung von einem Astronauten mit einer Frau in einer Partnerschaft lebte, mit der sie schon seit der Kindheit befreundet gewesen war. Präsident Obama ehrte sie als Vorbild für die Jugend und bezeichnete sie als Nationalheldin.