DSDS 2012: So war die 5. Mottoshow

Mottoshow

Die fünfte Mottoshow der 2012er Staffel von Deutschland sucht den Superstar ins zu Ende und konnte auch wie die Sendeungen zuvor mit einigen Neuerungen aufwarten. Wenig überraschend war neben dem Intro-Song der verbleibenden Teilnehmer („Without You“ von David Guetta) auch die durch Moderator Marco Schreyl angekündigten Duette, für die die Konstellationen bereits im Vorfeld bekannt gegeben wurden und im Vorfeld auch für einigen Wirbel gesorgt hatten.

Fabienne Rothe (16) und Jessie Ritch (23) ernteten für ihre Interpretation von „Higher“ von Taio Cruz, feat. Kylie Minogue einige Anerkennung seitens der Jury, auch wenn der Auftritt Jurorin Natalie Horler „nicht vom Hocker gerissen habe“. DSDS-Urgestein Dieter Bohlen legte sogar einen Vergleich mit seinem ehemaligen Projekt Modern Talking nahe: „Einer sieht gut aus, der andere kann gut singen“.

Den zweiten Auftritt bestritten Daniele Negroni(16) und Kristof Hering(23) mit „YMCA“ von den Village People. Offensichtlich haben die beiden ihre Differenzen beiseite gelegt und konnten mit der Party-Hymne aus den späten 70ern fast uneingeschränkt bei der Jury punkten.

Mit besonderen Erwartungen war sicherlich der dritte Auftritt verbunden: Das Duett von Luca Hänni (17) und Joey Heindle
(mit „Hero“ von Enrique Iglesias) sorgte in der letzten Woche für einige Aufmerksamkeit. In den Medien wurde vermutet, dass das Duett in dieser Show nur reingenommen worden ist, um Joey gegen Luca auszuspielen. Jedoch, wie ja von Dieter Bohlen richtig bemerkt wurde, soll das Duett nicht als ‚Battle‘ angesehen werden. Luca sang den Refrain und Dieter Bohlen fand seine ihn sogar besser als das Original. Bei Joey wurden zwar seine Schwächen in der Stimmlage bemerkt, aber bei weitem nicht sein gesamter Auftritt zerrissen.

Nach den Duetten eröffnete Jesse Ritch die Solo-Parts mit “DJ Got Us Fallin’ In Love” von Usher feat. Pitbull überschwänglichem Lob von zwei Jurymitgliedern. Natalie betonte hier auch wieder, Jesse hat die beste Stimme. Hingegen kritisierte Bohlen die Darbietung als seinen schlechtesten Auftritt und prophezeite beim beschriebenen „gute-Sänger-Sterben“ einen möglichen Rauswurf von Jesse Ritch. In den vergangenen Wochen mussten hier bereits Hamed und Vanessa gehen, denen auch Potential für das Finale zugeschrieben worden war.

Fabienne Rothe hatte in ihrem Soloauftritt mit „New Soul“ von Yael Naim keine großen Emotionen, aber auch keine hilfeschreiende Kritik hervorrufen können. An Sexappeal sei etwas zu wünschen übrig gewesen – und sollte von ihr weiter verfolgt werden.

Mit „Joana“ von Roland Kaiser blieb Kristof Hering weiterhin auf der Schlagerschiene – Häschen-Halskette inklusive und wurde für seine „konstant gute Leistung“ auch von der Jury gelobt. Für Natalie Horler ist Kristof sogar mittlerweile zu einem „festen Bestandteil der Show geworden“. Im Anschluss redete er noch über seine Befürchtungen zu den Morddrohungen, die er über soziale Netzwerke aufgrund seiner Homosexualität erhalten hatte, fügte am Ende aber noch hinzu dass er bei weitem nicht daran denke, wegen „irgendwelcher Idioten“ klein beigeben zu wollen.

Mädchenschwarm Luca Hänni bestritt seinen Soloauftritt mit “You And Me (In My Pocket)” von Milow und wurde in seiner Favoritenrollen auch dafür seitens der Jury bestärkt.

Der gleichzeitige Publikumsliebling und „Wackelkandidat“ Joey Heindle, dessen Auftritt in der letzen Sendung Dieter Bohlen dazu veranlasst hatte, für die Dauer des Songs den Saal zu verlassen, legte mit „Bitte Hör Nicht Auf Zu Träumen“ von Xavier Naidoo den letzten Solopart des Abends hin. Die Kritik der Jury: durchwachsen – und sachliche Töne von Dieter Bohlen, auch wenn sich der selbsternannte „Poptitan“ offensichtlich immer noch nicht für den 18-jährigen aus Freising erwärmen kann.