Dschungelcamp 2012 – Tag fünf: Wer musste Busch-Schweinsperma trinken? Alle Highlights vom Tag!

Die Zuschauer haben entschieden: Ramona und Vincent müssen zur Dschungelprüfung „Frohes Fest“ antreten. Elf Spezialitäten werden den beiden Campern auf dem Dschungel-Weihnachtsmarkt jeweils abwechselnd gereicht. Derjenige, der die Köstlichkeit vernaschen muss, hat dafür so lange Zeit wie der andere es schafft, gefüllte Glühweingläser mit einer Hand in die Höhe zu halten. Ist alles heruntergeschluckt, gibt es einen Stern. Jeder Promi hat einmal die Möglichkeit, seine Spezialität an den anderen weiterzureichen. Ramona ist besorgt: „Genau davor habe ich Angst gehabt.“ Trotzdem treten beide die Prüfung an.

Als erstes gibt es eine Runde „Glühwein“ für Ramona: eine heiße Tasse pürierte Käsefrucht (auch Kotzfrucht genannt). Unbeirrt setzt Ramona das Glas an, doch der Inhalt stinkt gewaltig! Sie verzieht das Gesicht, summt dabei aber ein heiteres Liedchen – und holt den ersten Stern.

Danach muss Vincent statt einer heißen Schokolade eine Tasse pürierte Kakerlaken schlucken. Er setzt an, schluckt, setzt ab und kaut ganz gelassen. Schon ist die Tasse leer. Vincent: „Schmeckt gut!“ Stern zwei ist sicher.
Den dritten Stern gibt es für die Meeräschen-Eingeweide, die an Esskastanien erinnern. Ramona legt los: Sie windet sich, kämpft und spuckt schon die erste wieder aus, macht aber tapfer weiter. Vincent feuert die Moderatorin an: „Schluck‘s, schluck‘s einfach. Kau‘ nicht lange! Ja super.“ Geschafft!
Zwei Reibekuchen aus Käsefrucht und Fliegen muss Vincent als nächstes verspeisen. Und er legt ganz entspannt los: „Das ist nur schwierig zu schlucken“. Mit geschlossenen Augen kaut der Magier weiter, minutenlang. Ramonas Glühwein-Arm wird schwer und schwerer. Sie steht auf und singt: „Ein Prosit, ein Prosit auf die Gemütlichkeit.“ Vincent kämpft: „Ich krieg das nicht schneller runter.“ Und dann gibt er auf: „Komm lass das, stell das ab. Das ist einfach zu matschig.“ Stern futsch!

Eine gute Hand voll gerösteter Mehlwürmer sind als nächstes dran. Ramona probiert: „Das ist ok. Die sind so schlecht nicht. Sie sind so schwer zu beißen, wegen dem Panzer.“ Ramona schluckt ein letztes Mal ihr Mund ist leer. Stern vier erkämpft. Die kandierten Früchte entpuppen sich als kandierte Kakerlaken am Spieß. Kein Problem für Vincent: Nach wenigen Sekunden sind sie verspeist. Stern sechs gibt es für das Verspeisen von „Bratwurst“ – auf dem Dschungelweihnachtsmarkt handelt es sich dabei allerdings um Schweine-Anus. Scheinbar sehr zäher Schweine-Anus, denn Ramona kaut und kaut und kaut… und meistert auch diese kulinarische Herausforderung!

Seidenraupen in alter Zuckerwatte stehen dann auf Vincents Speiseplan. Kein Problem für den Schweizer Magier. Ramona muss danach zwei Fischaugen auf einer Waffel verspeisen und Vincent im Anschluss eine Dampfnudel mit Kakerlaken und Mehlwurmfüllung. Ramona schafft es tapfer, doch für Vincent ist die große Portion zu viel.
Das Highlight dieses ganz speziellen Weihnachtsmarktbesuches folgt zum Schluss: Ein Glas warmes Busch-Schweinsperma – das optisch als Eierlikör durchgehen könnte. Ramona muss laut loslachen, als Dirk Bach erklärt, was Vincent da trinken muss. Doch der erhebt das Glas, ruft „Die Kraft der Raben ist mit dir!“ – setzt an, legt den Kopf in den Nacken und – weg ist das Sperma (Foto).

„Gratulation! Neun Sterne“, verkündet Dirk Bach am Ende und stolz ziehen Vincent und Ramona von dannen. Dafür bekommen die Dschungel-Elf zum Abendessen Opossum-Würstchen, Wachteleier, Rotkohl, Süßkartoffeln, Chinakohl und rote Zwiebeln. Zum Nachtisch gibt es Litschis und Achachas-Früchte. Lecker!

Was sonst noch im Camp passiert:

Teamchefin Jazzy zieht andere Seiten auf
Radost übergibt ihren Teamchefposten an Jazzy. Die Sängerin ist eine Freundin der klaren Worte: „Ich glaube, wir sind alle heute nicht besonders gut drauf. Ich habe heut‘ den beschissensten Tag seit ich hier bin. Ich hab‘ keinen Bock auf Bullshit. Ich hab keinen Bock auf Kindergartendiskussionen. Ich hab‘ keinen Bock auf 13 Teamchefs. Ich geb‘ mein Ding sofort ab, sobald Leute meinen, die müssten die Nummer übernehmen – weil, dann hab ich keinen Bock. Wir sind alle über 18 und wir sind soweit, dass wir bis zwei denken können. Das heißt, die Aufgaben werden verteilt, die Aufgaben werden gemacht, und wir verhalten uns alle irgendwie Menschen ebenwürdig ohne die anderen in den Wahnsinn zu treiben.“

Brigitte und Martin auf Schatzsuche
Der ewige Regen drückt dem Campbewohnern aufs Gemüt. Bewegung ist auch im Dschungel die beste Medizin und daher sind Brigitte und Martin ganz froh, sich bei der Schatzsuche „Es werde Licht“ die Beine vertreten zu dürfen. Der Weg führt sie zu einer stockfinsteren Höhle, in der vier Schlüssel versteckt sind. In der Höhle hängt ein kleines, schwaches Lämpchen, was aber nicht leuchtet, denn der Niedervolt-Stromkreis ist nicht geschlossen. Vor der Höhle hängt jeweils rechts und links eine flexible Schwachstromleitung. Diese zwei Expander-Leitungen müssen verbunden werden – nur dann brennt das Lämpchen in der Höhle und spendet Licht. Ziel ist es, innerhalb von zehn Minuten die vier Schlüssel in der Höhle zu finden.

Brigitte wagt sich in die dunkle Höhle, Martin stellt sich zwischen die Expander-Leitungen und versucht den Stromkreis zu schließen. Immer wieder zieht er die Expander-Leitungen zusammen, bis Brigitte im spärlichen Höhlenlicht schließlich alle vier Schlüssel gefunden hat. Zufrieden lösen sie die Schatztruhe vom Baum und tragen sie glücklich ins Camp.

Beim Öffnen wird den Urwaldcampern folgende Frage gestellt:
„Warum kommen Regenwürmer bei Regen an die Oberfläche?“
A: um Futter zu suchen
B: um nicht zu ertrinken
(richtige Antwort B)

Sie einigen sich auf die richtige Antwort und bekommen löslichen Kaffee und Tee für jeweils eine Person. Die Freude im Camp darüber ist riesig!

Daniel will raus
Für Daniel scheint nach vier Tagen im Dschungel alles zu viel zu sein. „Ich will gehen“, verkündet er Martin. „Ich will nach Hause, jetzt. Für mich ist es viel schlimmer, das zu tun als zu bleiben.“ Er verabschiedet sich von seinen Kumpels und macht sich auf den Weg ins Buschtelefon. Für Ailton ist Daniels Ankündigung besonders schlimm. Er nimmt Kim zur Seite und spricht sich aus: „Für mich ist das schwer, mit Daniel verstehe ich mich gut. Ich habe mit Daniel ein bisschen gute Energie, Kommunikation. Für mich ist das so schwer, es geht nicht mehr. Weil ich hab gesprochen mit Daniel immer. Für mich ist das, wie mein Bruder ist nicht da. Verstehst du, was ich meine?“ Später unterhält er sich mit Rocco. „Ich will weg auch.“ Rocco: „Ich find’s schade, wenn du gehst, ich könnte deine Hilfe gut gebrauchen. Aber ich finde es eher fair, wenn jemand nicht mehr möchte, denn dann ist es für die Gruppe letztendlich auch besser. Du bist ja ein erwachsener Kugelblitz. Mach du wie du meinst.“ Ailton: „Ja, ich muss ein paar Minuten denken.“ Und „Meine Kopf ist so konfus jetzt. Es ist eine Karussell hier.“

Im Dschungeltelefon meldet sich Daniel wieder zu Wort: „Ich will einfach nach Hause, ich kann das nicht mehr. Ich hab‘ keine Lust mehr. Tut mir leid, ich meine, ich hätte gerne das Spiel gemacht, aber es gibt so Dinge, die mich kontrollieren. Es gibt Gefühle, die mich kontrollieren und ich kann die im Moment noch nicht loswerden. Es ist für mich viel schwieriger, diesen Schritt zu machen als zu bleiben.“

Doch dann nähert sich eine Gestalt mit Kapuze dem Camp – Daniel hat es sich anders überlegt. Er bleibt. Daniel: „Hab’s mir nochmal überlegt, ich zieh durch, Leute.“ Jazzy freut sich: „Daniel, danke, dass du bleibst.“ Alle nehmen ihn in den Arm, Micaela fragt: „Was soll denn das?“ „Ich hatte einfach keine Energie heute“, meint Daniel. Und wendet sich an sein Team: „Danke für eure Liebe.“


Ende gut – alles gut! Zumindest für heute…