Glaube versetzt bekanntlich Berge. Im Falle von Justin Bieber versetzt er nahezu die gesamte Musik-Konkurrenz in Deutschland. Mit viel „Believe“ stürmt der Teenie-Star von null auf drei der media control Album-Charts. Nach „My World“ (sieben), „Never Say Never – The Remixes“ (72) sowie der Weihnachtsplatte „Under The Mistletoe“ (21) feiert der umschwärmte Kanadier nun einen neuen persönlichen Rekord und stürmt hierzulande erstmals in die Top Five.
„Plenty Of Love“ hat Mic Donets lang erwartete Scheibe zu vergeben, die Xavier Naidoo als „Grammy“-würdig bezeichnete und damit entscheidend zu deren Veröffentlichung beitrug. Bei „The Voice of Germany“ schaffte es Mic Donet bis ins Halbfinale, in der Album-Hitliste steigt der Soulsänger neu auf Rang vier ein.
Mit einem „Blitzkreuz” bewaffnet, preschen Callejon blitzschnell auf die Neun vor. Die fünfköpfige Metalcore-Band aus Nordrhein-Westfalen wurde vor zehn Jahren gegründet und singt wahlweise über Kaltes („Polar“), Heißes („Porn From Spain 2“) oder längst Vergessenes („Vergissmeinnicht“).
Die Toten Hosen finden weiterhin genügend Fans, die ihnen den „Ballast der Republik” gerne abnehmen. Campino & Co. klettern sogar wieder von zwei auf eins und verscheuchen damit Vorwochensiegerin Amy Macdonald („Life In A Beautiful Light“) an die zweite Stelle.
Zwei elektrolastige Ohrwurmgaranten stellen die besten Neueinsteiger der Single-Charts. Patrick Miller, der bereits mit „One Night In Ibiza“ und „2012 (If The World Would End)“ Chartluft schnupperte (jeweils mit Mike Candys & Evelyn), tanzt mit „Dancing In London“ auf Position 25 vorbei.
Das Michael Mind Project und Dante Thomas verpassen dem Eiffel-65-Megahit „Blue (Da Ba Dee)“ einen musikalischen Neuanstrich. Ihre Variante „Feeling So Blue“ bringen sie zum Auftakt an 38. Stelle unter.
Erstmals direkt hintereinander stehen „Tage wie diese“ und „Burn It Down“, die Fußball-EM-Hits von ARD und ZDF. Während Die Toten Hosen ihre Führung verteidigen, spurten Linkin Park von Platz neun auf zwei. Loreens „Euphoria“ lässt einen Monat nach dem „Eurovision Song Contest“ etwas nach und rutscht vom Silber- auf den Bronzerang.