Jeder vierte Deutsche liest inzwischen Bücher digital. Im Verhältnis dazu ist der Umsatz mit E-Books allerdings weiterhin sehr bescheiden. In diesem Jahr wird er zwischen zwei und drei Prozent am Gesamtumsatz des Buchmarkts betragen. Zum Vergleich: In den Vereinigten Staaten sind es mehr als 20 Prozent. E-Books in Deutschland sind vor allem in den Genres „Krimi“ und „Roman“ gefragt. Bei Ratgebern wie Kochbüchern oder Reisebüchern tut sich das E-Book allerdings unverändert schwer. Dabei gelten die sogenannten „animierten“ Bücher als Markt der Zukunft. Mit verbesserten Displays könnten Tablet-Computer die E-Book-Lesegeräte ausstechen. Im Vergleich zum traditionellen Buch hat das E-Book den Nachteil, dass man es wegen des Kopierschutzes nicht ausleihen oder verschenken kann. Der Börsenverein des Buchs wirbt daher für eine Öffnung des Kopierschutzes.