ARD-Tagesschau: Claus Kleber rauft sich bei der Jugend die Haare

heute journal-Chef Claus Kleber gibt der "Tagesschau" kaum noch Zukunftschancen

Der ZDF-Anchorman Claus Kleber gibt der ARD-Nachrichtensendung „Tagesschau“ in ihrer jetzigen Form keine große Zukunft: „Ich glaube, dass sich dieses Konzept gerade überlebt. Weil das, was diese Art von Nachrichten bietet, am ehesten ersetzt wird durch den schnellen Blick ins Internet“, so der 57-jährige Moderator des „heute journals“ in der heute erschienenen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT. Vor allem Jugendliche bräuchten Nachrichtenformate wie die „Tagesschau“ nicht, sie würden ihre Informationen vornehmlich aus dem Internet beziehen. Auch die Frage nach der Aktualität entwickle sich neu, sagte Kleber in dem Interview: „Wir reißen uns ja die Beine aus, um selbst während der laufenden Sendung noch die aktuellsten Bilder reinzukriegen. Aber die jungen Leute schauen sich die Sendung erst spätabends oder am nächsten Morgen in der Mediathek an und finden sie aktuell genug. Da raufe ich mir die Haare.“