Anti-Google-Aigner schießt wieder um sich

Ihr Kampf gegen Google. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat erneut den Internet-Giganten Google angegriffen. Im Nachrichtenmagazin „Focus“ kritisierte sie den Umgang des Unternehmens mit privaten Daten beim neuen Dienst Buzz. „Es ist ein massiver Eingriff in die Privatsphäre, wenn Kontaktdaten aus einem Mailprogramm veröffentlicht werden, indem sie mit den Kontakten anderer Nutzer verknüpft werden. Das ist, als würde eine Videothek die Listen ihrer Kunden aushängen“, sagte die Ministerin. Google verwalte weltweit Millionen persönlicher Kontakte, so Aigner. „Daraus ergibt sich die besondere Verpflichtung gegenüber dem Verbraucher, vor Freischaltung eines neuen Angebots den Schutz privater Daten zu gewährleisten“, betonte die Verbraucherschutzministerin.

Aigner läßt dabei jedoch außer Acht, das die User von Googles Maildienst, wie auch bei Datenzugriffen anderer Anbieter ausdrücklich zustimmen. Bereits vor kurzem kritsierte sie in scharfer Form Googles Streetview Aktivitäten in Deutschland.

Der Service Google Buzz, der Mitte Februar online ging, ist eine Mischung aus Facebook, Twitter und Flickr und wurde mehr als 175 Millionen Menschen angeboten, die Googles Mailprogramm nutzen. Dabei veröffentlichte Google diejenigen Namen aus den Adressbüchern seiner Kunden, mit denen Nutzer häufig E-Mails austauschen.

Mit dts