Annie Lennox klagt über Rihanna

Annie Lennox (57) beklagte sich über die Sexualisierung der Musikbranche und hofft, dass Rihanna (24) zu einer Frontfrau gegen häusliche Gewalt werden könnte.

Die Sängerin (‚Why‘) kämpft seit Jahren für die Rechte der Frauen und hat nun auch den Superstar aus Barbados im Auge. Rihanna war 2009 von ihrem damaligen Freund Chris Brown (22) vor der Grammy-Verleihung zusammengeschlagen worden. Der Rapper wurde dann wegen Körperverletzung verurteilt. Der Fall geriet jetzt erneut in die Schlagzeilen, da Gerüchte aufkamen, dass die beiden ihre Beziehung wieder aufgenommen hätten.

Für Lennox wäre Rihanna ein tolles Vorbild für andere Frauen, wenn sie sich gegen Gewalt in Beziehungen aussprechen würde. „Hier gibt es eine junge Frau, die selber häusliche Gewalt erlebt hat und sie wäre eine tolle Vertreterin für dieses Problem, aber es ist ihre Entscheidung. Das darf ihr nicht abgenommen werden“, erklärte Annie Lennox im Interview mit der britischen Zeitung ‚The Guardian‘. „Wenn sie es machen würde, wäre es verdammt noch mal eine ziemliche Macht, aber es ist ihr persönliches Recht, das zu machen oder nicht. Wir haben alle unsere Probleme und gehen damit unterschiedlich um.“

Die Schottin ist sehr enttäuscht, wie sich viele Sängerinnen heutzutage spärlich bekleidet präsentieren. Für die Musikerin gehört Sex zum menschlichen Dasein, aber es müsse ja nicht immer so offensichtlich sein: „Die Welt wird immer stärker sexualisiert. Ich dachte, dass die Degradierung zu Sexobjekten schon da war, als ich jung war, aber Sex verkauft sich immer noch gut und es eine gute Marketingstrategie. Dass man seine Sexualität zur Schau stellt, gehört zu unserer Natur, aber wenn es zu einem Klischee verkommt und nur noch dazu gebraucht wird, die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen, wird es eindimensional“, beklagte Annie Lennox.

Quelle: COVER Media