4. Türchen: Die Geschichte von der Biene Maja

Quelle: pixelio.de/pixelbiene

Obwohl wir uns mitten im Advent befinden und es überall glitzert und blitzert, die Konsumfreude durch die Weihnachtsgeldbezuschussung wächst und es nur noch 20 Tage bis zum Final Countdown sind, herrscht in Deutschland immer noch Sommerwetter. Schade eigentlich, denn irgendwann sollte es ja auch weiß und glatt werden. Aber da der Sommer oder zumindest der Spätsommer (wenn auch kälter als die Tage zuvor) immer noch vor der Haustüre sitzt, wollen wir diesen noch ein bisschen verblümen: Das 4. Türchen des Inforand-Adventskalenders hat was mit Bienen zu tun. Und da wir auch heute den skurrilen Richtersprüchen folgen wollen, haben wir uns mit der Gesetzeslage zum Thema „wilde Tiere im Sommer“ befasst.

BGBDie Geschichte vom Richter, der zwar für das Deutsche Volk denken sollte, aber sehr unegoistisch Gesetze für seinen eigenen Vorteil schuf

Es gibt echt wenig Gesetze, die den Umgang zwischen Menschen und wilden Tieren regeln. Zu den Besitzansprüchen mit wilden Tieren sagt das BGB im § 960 folgendes: ”Wilde Tiere sind herrenlos, solange sie sich in der Freiheit befinden. Wilde Tiere in Tiergärten und Fische in Teichen oder anderen geschlossenen Privatgewässern sind nicht herrenlos.“ Klingt einleuchtend: Was draußen ist, gehört Mutter Natur. Wenn also die Inforand-Redaktionskatze ausbüchst, dann gehört sie niemandem, außer wir fangen sie wieder ein.
Lustig dabei ist allerdings, dass es neben diesem einzigen Paragraphen zum Thema „wilde Tiere“ noch fünf weitere zum sehr speziellen Thema ”Bienen“ gibt.

Wir wollen mal festhalten:
Bundesgesetzbuch § 961: ”Zieht ein Bienenschwarm aus, so wird er herrenlos, wenn nicht der Eigentümer ihn unverzüglich verfolgt oder wenn der Eigentümer die Verfolgung aufgibt.“
BGB § 962 – 965: weiteres juristisches Blabla, alles um das Thema Bienen herum. Wie Inforand herausfinden konnte, liegt es daran, dass sich unter den Schreiberlingen des Bürgerlichen Gesetzbuches ganz einfach ein Richter befand, der die Imkerei zum Hobby hatte.

Wir finden das großartig, weil sich da Menschen einfach mal die Welt gemacht haben, wie sie ihnen gefällt. Beide Daumen nach oben.

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