11. Türchen: Saufen bis der Arzt kommt

Für das elfte Türchen hat sich die Inforand-Redaktion zu einem extrem gewagten Experiment hinreißen lassen: Mythen rund um das Thema Alkohol. Was stimmt und was ist Schwachsinn. Es wurde in mehreren Sitzungen, damit niemand mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landet, getestet, was das Zeug hielt. Die Top 3 und deren Ergebnisse gibt es nun hier:

 

Bild: Pixelio/Dieter Schütz

Mythos 1: Hast du Kater, nimmst du Vitamin C!

Ich sage: Nix da! Nichts kann den Alkoholabbau beschleunigen. Das ist wie bei verbrauchten Brennstäben mit einer gewissen Halbwertzeit. Die kann man auch nur noch in Nachbars Garten verbuddeln und hoffen, dass er in den nächsten Jahrtausenden nicht an der gleichen Stelle gräbt. Stattdessen sollte man dem Kater vorbeugen, indem man reichlich Wasser zwischen den Gläsern Prosecco, Wein, Bier, Vodka etc. trinkt. Zudem gehen auch wichtige Nährstoffe verloren, die man durch salziges und nährstoffhaltiges Essen wieder reinholt.

Mythos 2: Trink noch einen, dann schläfst Du besser!

Frieda bewies: Voll falsch! Es stimmt zwar dass man besser einschläft, jedoch hat der menschliche Körper einfach zu viel um die Ohren, wenn der Alkoholpegel ansteigt, und somit schläft man auch wesentlich unruhiger. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen. Unter anderem, Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit, die Folge sind Harndrang, trockene Kehle oder Schweißausbrüche. Und manch einer wacht zudem davon mit Sicherheit auf.

Mythos 3: Ein Kräuterschnäpschen zur Verdauung gefällig?

Lisa weiß: Naja. Nicht so ganz. Der Alkohol beispielsweise im Kräuterlikör betäubt zwar im Magen und schwächt damit das Völlegefühl, doch verhält es sich hier wie mit den Brennstäben beim Nachbarn, der Natur kann man einfach nicht ins Handwerk pfuschen. Bei Kräuterschnäpsen hebt der Alkohol eher noch die sonst doch so heilsame Wirkung der Kräuter auf. Soll also heißen, trinkt mehr Kräutertees! Die helfen da schon eher.

Damit verabschiede ich mich an dieser Stelle in ein schönes 3. Adventswochenende. Lasst es krachen Leute! – … und trinkt ruhig einen auf mich mit.

Bild: Pixelio/Klaus Steves

2 Kommentare

  1. Liebe Trulla,
    wie ich im Artikel erwähnte, haben wir diese Thesen in mehreren Sitzungen geprüft. Es wäre sonst recht schwierig gewesen, alles bis ins Detail auszuwerten.
    LG Rachel

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