Der Gründer und Vorstandschef der United Internet AG, Ralph Dommermuth, kritisiert die großen US-Internet-Konzerne wie Google, Facebook oder Apple scharf. Deren „Datenhunger ist unstillbar. Als Quasi-Monopolist in ihren jeweiligen Terrains können sie zudem oft die Bedingungen diktieren“, gab Dommermuth in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ an. „Manche unserer internationalen Wettbewerber geben Nutzerdaten ungefragt weiter oder scannen Mails für Werbezwecke. Sie speichern IP-Adressen und kooperieren stillschweigend mit Ermittlungsbehörden wie dem FBI.“ Viele Deutsche sollen ihr Auto weitaus pfleglicher und vorsichtiger behandeln als ihre eigenen Daten. „Das würden sie kaum einer indischen Hinterhofklitsche anvertrauen. Aber genau dort werden mitunter ihre Daten verarbeitet. Und versuchen Sie mal, eine deutsche Hotline von Facebook zu kontaktieren – ich kenne keine.“ Datenschutz und -sicherheit sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sieht Dommermuth als „Standortvorteil“. Aus diesem Grund wurde seitens United Internet jüngst eine Initiative für seine eigenen Konzernmarken wie „GMX“ oder „web.de“ unter dem Titel „Internet made in Germany“ ins Leben gerufen.
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