Woher kommt eigentlich der Mythos, dass Kerle nur ‚das Eine‘ im Kopf hätten? Laut einer Studie der Ohio State University denken Männer – den gängigen Klischees zum Trotz – offenbar genauso oft an Essen und Schlafen wie an Sex – und das öfter als Frauen. Eine Befragung von 163 Frauen und 120 Männern ergab, dass die weiblichen Testpersonen im Durchschnitt etwa zehnmal, die männlichen 18 mal am Tag an Geschlechtsverkehr denken. Ein signifikanter Unterschied – doch auch wenn ein Teilnehmer der Studie angab, pro Tag 388 mal an Sex zu denken: von den angeblichen „alle sieben Sekunden“ ist selbst dieses Ergebnis immer noch weit entfernt.
Die Leiterin der Studie, die Psychologieprofessorin Terri Fisher, äußerte sich zu ihren Ergebnissen wie folgt: „Wenn Menschen etwas über die Unterschiede zwischen den Geschlechtern gesagt wird, stellen sie diese Behauptungen oftmals nicht in Frage, weil sie unseren stereotyen Vorstellungen von Männern und Frauen entsprechen. Wenn man sich das Ganze jedoch etwas genauer ansieht, stellt man fest, dass manche dieser angeblichen Tatsachen nicht durch die Resultate empirischer Forschungen gestützt werden.“
Antworten
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.