ZDF-Sendewagen abgebrannt – Deutschland gegen Polen stand auf der Kippe

Erst vor zwei Wochen sorgte ein Kabelbrand für Chaos bei ProSieben und Sat.1 und zwang die Sender zu spontanen Notlösungen, was ihnen recht gut gelungen ist. Nun ist das Zweite Deutsche Fernsehen an der Reihe: Der Übertragungswagen der Produktionsfirma, die das Länderspiel aus Danzig zwischen Deutschland und Polen übertragen sollte, ist vollkommen ausgebrannt. Laut „bild.de“ gab es einen Gesamtschaden von 20 Millionen Euro. Sven Bennecke, der Produktionsleiter der zuständigen Firma Sportcast, erklärte, dass das Feuer wohl bei der Tonregie im Ü-Wagen ausgebrochen ist. Um den Brand zu löschen, musste die Feuerwehr das Dach abreissen.

Nun ist das Zweite Deutsche Fernsehen dazu gezwungen, umzudisponieren. Es sei jetzt nämlich nicht mehr möglich, eigene Bilder aus Danzig in die Bundesrepublik zu übertragen. Die Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein und ihr Experte Oliver Kahn habe aus diesem Grund wieder ihre Koffer gepackt. Während man für das Live-Bild Material von anderen Firmen verwenden muss, möchte man die Moderation von einem anderen Ort aus senden. Der Kommentator Béla Rethy wird jedoch wie geplant direkt aus dem Stadion kommentieren. Ein Gespräch mit dem Bundestrainer soll direkt nach dem Ende der Partie am Spielfeldrand aufgezeichnet werden. Wieso der Wagen in Flammen aufging kann noch nicht gesagt werden. Das regnerische Wetter in der letzten Nacht könnte dazu geführt haben, dass Wasser in den Übertragungswagen geflossen ist, was einen Kurzschluss zur Folge gehabt haben könnte.

Für Bundestrainer Joachim Löw ist es nur ein Testspiel in Polen, für die Stürmer Miroslav Klose und Lukas Podolski „das besondere Spiel“ – im Land ihrer Eltern. Und für das ZDF wird es zum unglücklichen Auswärtsspiel.

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