Ursula Sarrazin wehrt sich gegen Vorwürfe von Eltern

Nach dem Vorwurf von Eltern und Schülern gegen die Berliner Grundschullehrerin Ursula Sarrazin, Frau des Autors Thilo Sarrazin, wehrt sich die Pädagogin. In einem Gastbeitrag für die „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe) schrieb sie: „Ich bin seit über 30 Jahren Grundschullehrerin. Es ist mein Traumberuf, immer noch. Viele Kinder mögen mich auch, denke ich.“ Sie sei nicht streng, sondern versuche „einfach nur konsequent“ zu sein und „wenig zu bestrafen“. Und wenn, dann sollte „die Strafe sich konsequent aus der Situation ergeben“. Gleichzeitig kritisiert die Grundschullehrerin in dem Beitrag gesellschaftliche Fehlentwicklungen im Schulwesen. „Viele Eltern denken, wir wären so eine Art Serviceunternehmen: Sie geben die Kinder morgens ab und holen sie abends gewaschen, gekämmt, bestens erzogen und voller Wissen wieder ab. Wenn man denen sagt: Hören Sie, Sie müssen sich mal ein bisschen um die Hausaufgaben kümmern, kann das schon als Vorwurf empfunden werden.“ Dabei sieht Sarrazin sich in einer besonderen Situation. „Zwei Mal wollten Eltern schon die Presse einschalten, wenn ich nicht bessere Noten gebe. Das passiert natürlich nur mir, weil mein Mann prominent ist.“

Was Frau Sarrazin verschweigt, das es schon seit Jahren Beschwerden über Ihren Unterrichtsstil gibt und deshalb auch eine Versetzung erfolgte. Bleibt abzuwarten, wie sehr sie es schafft in die öffentliche Diskussion weiter einzusteigen.