The Dark Knight Rises: Trailer sorgt für Euphorie und Ernüchterung

Für die Freunde der ersten beiden Teile von Christopher Nolans „Batman“-Verfilmungen hat das Warten ein Ende: Drei Jahre nach dem Kinostart des Vorgängers veröffentlichte Warner Bros. am heutigen Tag mit dem Trailer zu „The Dark Knight Rises“ die ersten offiziellen Bewegtbilder aus dem abschließenden Teil der Trilogie um den dunklen Ritter.

Seit Warner durch eine Pressemitteilung im März dieses Jahres unter anderem die Antwort auf die Frage nach dem finalen Widersacher des maskierten Helden lieferte, ist der Nachfolger zu „The Dark Knight“ zum Diskussionsgegenstand auf zahlreichen Internetseiten geworden. Trotz seiner kurzen Laufzeit ist es den Produzenten mit Trailer Nr. 1 gelungen, dem Zuschauer ein Gefühl von der Grundstimmung des fertigen Films zu vermitteln und einige Teile der Handlung anzureißen, während andere lediglich angedeutet werden – die knapp zwei Minuten lange Vorschau verbirgt am Ende mehr als sie offenbart und macht somit Lust auf mehr.

Acht Jahre nach den Geschehnissen aus „The Dark Knight“ scheint ein trügerischer Frieden in Gotham City eingekehrt zu sein, wodurch die Stadt sogar noch düsterer als in den vorangegangenen Teilen wirkt. Ebenfalls verspricht der Trailer einen tieferen Einblick in das Seelenleben von Bruce Wayne (Christian Bale) sowie in dessen Beziehung zu seinem Butler und väterlichen Freund Alfred (Michael Caine). Als verführerische Selina Kyle übernimmt Anne Hathaway den Part einer weiteren prominenten Persönlichkeit aus dem Batman-Universum von Bob Kane und Bill Finger. Doch obwohl Meisterdiebin Selina ein wenig mehr als nur die üblichen paar Sekunden Screentime vergönnt sind, ist ihr Alter Ego Catwoman hingegen während des gesamten Trailers kein einziges Mal zu sehen.

Video: Trailer zu „The Dark Knight Rises“
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Beim Überfliegen der ersten Reaktionen nach der Bekanntgabe des Trailers zeigt sich ganz offensichtlich, dass die meisten Kinogänger dem Sommer-Blockbuster in freudiger Erwartung entgegensehen. Jedoch finden sich bei genauerem Hinsehen zwischen all der Euphorie auch einige kritische Ansichten. Die Frage, die mit Abstand am häufigsten fällt: Ob, und wenn ja, inwieweit der letzte Teil den hohen Erwartungen, die nach „The Dark Knight“ geweckt worden waren, überhaupt gerecht werden kann.

Besondere Bedenken scheint man in dieser Hinsicht beim Blick auf den Gegenspieler Batmans zu haben: In der Tat tritt Tom Hardy als Erzschurke Bane, einem Hünen, der durch die ständige Verabreichung einer Droge namens „Venom“ über unmenschliche Kräfte verfügt, ein nicht gerade leichtes Erbe an.

Ob es Hardy gelingt, mit seiner Verkörperung des Bane einen Charakter zu schaffen, der als finaler Gegenspieler des dunklen Ritters überzeugen kann, ist eine Sache. Ob er seiner Rolle jedoch eine ähnliche Leinwandpräsenz verleihen kann wie sein verstorbener Kollege Heath Ledger, ist jedoch eine ganz andere – und wird dazu auch noch in vielen Kommentaren angezweifelt. Der im Jahr 2008 kurz nach dem Ende der Dreharbeiten zum zweiten Teil der Saga verstorbene Schauspieler wurde dabei für seine Darstellung des sadistischen Jokers posthum mit dem Oscar für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet.
Zweifellos hat Ledger in „The Dark Knight“ die Messlatte für Filmbösewichte recht hoch gelegt – ob es Nolan bewerkstelligen kann, seine Schauspieler am Schluss zu einem ähnlich hohen Sprung zu motivieren, wird wohl bis zum Filmstart am 26. Juli 2012 noch genügend Stoff für Spekulationen bieten.