Stellensuche im Internet

Viele Unternehmen schreiben in ihren Stellenanzeigen ganz klar, ob sie Online-Bewerbungen bevorzugen oder Bewerbungen sogar ausschließlich online annehmen. Danach sollte sich der Bewerber geflissentlich richten. Da Online-Bewerbungen sich zusehends durchsetzen, an dieser Stelle ein paar Anmerkungen zum Online-Lebenslauf.

Aufbau und Gliederung

Der Online-Lebenslauf ähnelt im Aufbau dem bisherigen, tabellarischen Lebenslauf (auch CV für Curriculum Vitae) in Papierform und soll klar strukturiert und übersichtlich gestaltet sein. Zahlreiche Muster finden sich in einschlägiger Literatur und im Internet.
Neben Pflichteingaben bei der Online-Bewerbung gibt es auch Felder für frei gestaltbare Fließtexte mit der Möglichkeit, seinen individuellen Lebenslauf abzubilden. Ein Passbild kann meist an anderer Position hochgeladen werden.
Als Schriftart sollte ein ausreichend großer Schriftgrad (11-12) und eine gut lesbare Schriftart (z.B. Arial oder Calibri) texteinheitlich gewählt werden. Nur die Überschrift darf größer und fett gestaltet werden. Die Länge des CV sollte eine Seite nicht überschreiten.

Persönliche Daten

Ein Block mit den persönlichen Daten wie Name, Vorname; Geburtsdatum- und Ort; Staatsangehörigkeit; Wohnort; Familienstand und eventuell Anzahl der Kinder mit Altersangabe sowie Telefonnummer und E-mail-Adresse ist meist vorgegeben und muss daher nicht extra aufgeführt werden.

Berufstätigkeit

Meist wird auf einer gesonderten Unterseite nach den bisherigen beruflichen Tätigkeiten gefragt. Diese sollte man möglichst mit knapper Tätigkeitspräzisierung und bei welchen Firmen diese ausgeübt wurden angeben.
In der Reihenfolge beginnt das jüngste Ereignis (amerikanische Variante) und geht schrittweise in die Vergangenheit zurück. Dies ermöglicht dem Personaler des suchenden Unternehmens sofort zu erkennen, was die aktuell, zuletzt ausgeübte Tätigkeit beinhaltete und ob dies der vakanten Stelle entspricht.

Schulische Ausbildung/Studium/Weiterbildungsmaßnahmen

Hier sollten möglichst präzise Angaben zum Studium und zur Schulausbildung- oder Weiterbildung mit erfolgreichen Abschlüssen, Zeitangaben und Schule, Universitäten und Instituten gemacht werden.

Hobbys und sonstige Interessen

Verfügt man über besondere Sprachkenntnisse, Auslandsaufenthalte, aber auch Publikationen, Veröffentlichungen, Patente, Vorträge, Ehrenämter usw, dann sollten diese unbedingt auch genannt werden.

In diese Angaben, so sieht es auch Beate Ries, lässt sich einiges hinein interpretieren. Ist z.B. die Stelle eines Teamleiters zu besetzen und als Hobby wird „Lesen und Handarbeiten“ angegeben, könnte dies zu dem Schluss führen, dass es sich hier eher um einen introvertierten, nicht kommunikativen und nicht teamfähigen Bewerber handelt. Dieser Eindruck mag in einem Vorstellungsgespräch ausgeräumt werden können, aber ob es dazu überhaupt kommt, ist fraglich.