Predators – Wir sind das Wild

© 2010 Twentieth Century Fox

Da war ein Licht. Dann kam das Erwachen und … der freie Fall.

Acht Menschen landen im Urwald. Doch das ist nicht die Erde. Irgendwo im Universum gestrandet kämpfen sie sich durch den Busch und wildes Gestrüpp, umringt von Beobachtern. Beobachter, die sie jagen, denn jeder für sich genommen ist ein Spezialist auf seinem Gebiet – dem Gebiet der Kriegsführung, regional und global und nun sind sie die Beute.

Die Mischung macht's - aus Schlamm und Blut für Arnie wurde weniger Schlamm und Blut für Adrien - © 2010 Twentieth Century Fox
Die Mischung macht’s – aus Schlamm und Blut für Arnie wurde weniger Schlamm und Blut für Adrien – © 2010 Twentieth Century Fox

Ja, wir dachten, wir wären allein. … oder zumindest mit ihnen irgendwie verbrüdert. Denn war es nicht vor kurzem noch so, dass wir gemeinsam gegen Aliens kämpften? Auf unserem Territorium? Weit gefehlt! Es scheint, als hätte es einen zweiten Teil und auch die zwei Schlachten gegen Ridley Scotts / H. R. Gigers Aliens nicht gegeben. Und wie sollte es anders sein? Jene, die wir bislang kennengelernt haben, sind noch die „Guten“. Es gibt noch eine andere Art, und die ist richtig fies!

Die Handlung ist zugegebenermaßen absolut nicht neu, jedoch mangelt es wahrscheinlich dank der produktiven Leitung eines Robert Rodriguez nicht bei der Umsetzung. Man fühlt sich gut unterhalten und das über etwa 1,5 Stunden hinweg. Lediglich das Ende bietet vielleicht ein wenig Diskussionsstoff, da die Figur des Arztes von der vorher recht gelassenen und logischen Handlungsweise leider ins Dümmliche und überhaupt nicht Nachvollziehbare rutscht. Aber das muss man selbst sehen, sonst würde hier der Geschichte vorweg gegriffen.

Der „Supereinzelkampfanführer“ geleitet die Gruppe der Besten in den Kampf ums Überleben. – © 2010 Twentieth Century Fox

Die Besetzung kann sich durchaus sehen lassen, auch wenn sie im Gegensatz zum ersten Teil etwas schmächtiger ausfällt und auch nicht über den gleichen Wortwitz verfügt wie einst unser heißgeliebter Arnie. Neben Laurence Fishburne in einer prima Nebenrolle als vereinsamter Schizo geben sich Alice Braga, Topher Grace, Walter Goggins und allen voran Adrien Brody die Ehre und führen einen scheinbar ungleichen Kampf in einer Welt, die der unseren sehr ähnelt, die jedoch weitaus mehr Gefahren birgt.
Orientiert am ersten Teil hat sich eigentlich nicht wirklich viel verändert. Es wird geballert, und das nicht zimperlich, gerannt, und das nicht unbedingt langsam und es wird geschwitzt, und das nicht geruchsarm. Da freut man sich, dass man doch im Kino sitzt und von dem Mief nicht viel mitbekommt.

Fazit: Solide Science-Fiction-Action nach alter Machart, nicht unbedingt originell, jedoch schön, mal wieder so was zu sehen. Popcorn-Action-Kino der obersten Güte.