Rocklegende Peter Maffay hat ein Machtwort gesprochen: Mit sofortiger Wirkung beendete der 62-jährige seine Zusammenarbeit mit Bushido und Sido. Als Grund für diese Entscheidung nennt der in Rumänien geborene Musiker unüberbrückbare Differenzen zwischen ihm und den Berliner Skandal-Rappern. Maffay war bereits zuvor ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, nachdem er vor einigen Wochen die Laudatio für Bushido gehalten hatte, als dieser im Rahmen der „Bambi“-Verleihung wegen seiner vermeintlichen Verdienste für Integration ausgezeichnet worden war.
Im Interview mit bild.de sagte Maffay: „Die Entwicklung der letzten Tage, die Positionierung und die Argumentation von Bushido und Sido in der Öffentlichkeit zwingt mich, aus dem gemeinsamen Projekt ,Erwachsen sein‘ auszusteigen. Dies bin ich mir selbst, meinen Freunden, meinen Partnern und Fans schuldig. Die erhoffte Synergie ist leider nicht eingetreten.“ Ein unerwarteter Richtungswechsel, hatte Maffay sich zuletzt noch in der Talkshow von Markus Lanz schützend vor die zwei kontroversen Musiker gestellt.
Letztendlich habe die aus Sicht Maffays unzureichende Distanzierung Bushidos von seinen alten Stücken zum Bruch geführt: „Obwohl sich Bushido mehrfach von diskriminierenden Gewalt verherrlichenden Inhalten distanziert hat, sind die Songs und Videos von ihm weiter im Umlauf und er hat bisher die Konsequenz vermissen lassen, diese vom Markt zu nehmen. Genauso fehlt bis jetzt eine konkrete Aussage, auch in Zukunft auf Veröffentlichungen dieser Art zu verzichten. Damit entfällt für mich die Grundlage unserer Zusammenarbeit. Trotzdem wünsche ich Bushido und Sido für die Zukunft alles Gute.“