Inception – Leonardo DiCaprio geht uns nicht aus dem Kopf

© 2010 Warner Bros. Ent.

Wenn wir träumen sind wir am verwundbarsten. Diesen Umstand macht sich Dom Cobb zunutze. Er stielt Geheimnisse jeglicher Art aus dem Unterbewusstsein hoher Persönlichkeiten – während sie schlafen. Doch bei seinem neuen und hoffentlich auch seinem letzten Auftrag soll er nichts stehlen. Nein, er muss es schaffen, einen Gedanken einzupflanzen. Das nennt man Inception. Und um diese zu erreichen, geht man ganz tief, erschafft Traumwelt, um Traumwelt, um Traumwelt … man stelle es sich vor wie bei einer Matroschka. Doch derjenige, dem dieser Gedanke eingepflanzt werden soll, hat es in sich, denn es gibt für alles eine Art Sicherheitspersonal. So auch hier. Dennoch, mit dem richtigen Team kann man fast jedes Hindernis nehmen, denn eines spielt im Endeffekt keine Rolle: Zeit.

… und dann steht die Welt plötzlich Kopf – Im Traum kann wirklich alles passieren. – ©2010 Warner Bros. Ent.

Christopher Nolan hat uns bekanntlich bereits mit Batman – The Dark Knight gezeigt, dass er durchaus das Zeug dazu hat, Quantität und Qualität in Einklang zu bringen und dabei den Zuschauer nachhaltig zu beeindrucken. Mit Inception setzt er nun ein weiteres Meisterwerk in die Welt, das man sich einfach nicht entgehen lassen darf. Wieder wunderbar düster aufgebaut, denn so sieht es in manchen Träumen einfach aus, streift unser Held Leonardo durchaus actiongewaltig durch fremde Köpfe und verdient damit seinen Lebensunterhalt. Man weiß jedoch nicht so recht, ist das jetzt gut oder schlecht. Mit Sicherheit gibt es hier ein Für und Wider, das für stundenlangen Diskussionsstoff sorgen mag. Jedoch sind die Traumwelten und der Fremdzugriff darauf mit Sicherheit, wenn überhaupt, Zukunftsmusik, von der wir bislang noch nicht zu träumen vermochten – so paradox das auch klingen mag.

Dom hat einen einzigen Wunsch, dieser letzte Auftrag soll ihm diesen nahe bringen. – ©2010 Warner Bros. Ent.

Die Besetzung ist allererste Sahne. Somit rundet der Stab – mal abgesehen von den exzellenten Soundeffekten und der Filmmusik von Hans Zimmer -, bestehend aus Namen wie Michael Caine, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger oder Marion Cotillard, eine bis ins letzte Detail spannende Geschichte mit faszinierenden Bildern fein säuberlich ab. Daher ist man fast versucht zu behaupten, dass es sich hier um DEN Film des Jahres handelt. Wenn da nicht noch so einiges anstünde.

Vielleicht sei noch erwähnt, dass sich Mr. Nolan gerade noch um den nächsten Batman- und Superman-Teil kümmert. Mit anderen Worten, wir dürfen gespannt sein und sicherlich auch hoch erfreut.

Fazit: Ein Action-Thriller, an dem man nicht vorbei kommt. Wer den verpasst, ist selbst schuld. Überzeugend und krachgewaltig unterhaltsam. Wenn ich mehr als fünf Sterne vergeben könnte, ich würd sie alle nehmen!