Im Internet mobbt jeder zehnte Schüler

Wir haben es alle vermutet, und man hört viel darüber im Fernsehen zur Zeit und jetzt hat es eine Umfrage bestätigt: Jeder zehnte Schüler hat schon einmal via Internet einen Mitschüler gemobbt. Dies geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse hervor. Mehr als jeder dritte Jugendliche war schon einmal Opfer des Mobbings via Internet. Die Befragung ergab, dass es jeder Fünfte für wahrscheinlich hält, selbst einmal zum Täter zu werden. Besonders deutlich zeigt sich dies bei denjenigen, die das Internet täglich mehr als drei Stunden nutzen. Auch den Mitteln der virtuellen Attacken ist die Studie nachgegangen. An erster Stelle stehen dabei mit 18 Prozent Drohungen und Beleidigungen, gefolgt von übler Nachrede mit 13 Prozent bis zu Identitätsmissbrauch mit acht Prozent und unberechtigter Weitergabe privater Mails oder Fotos mit drei Prozent. Die Befragung zeigt auch, dass Täter weitestgehend ungehindert auf das Internet zugreifen. Nur bei 17 Prozent der Befragten sind Seiten gesperrt, und nur bei rund jedem Zweiten nehmen Eltern Einfluss auf die
Dauer oder die Inhalte der Internet-Nutzung. Die Attacken aus dem Internet bleiben nicht ohne Folgen. 66 Prozent der Befragten gaben an, wütend zu sein, jeder Dritte fühlte sich sehr verletzt, jeder Fünfte verzweifelt oder hilflos. Auf diese Weise bleiben auch körperliche Beschwerden nicht aus. 18 Prozent gaben an, Schlafstörungen zu haben, auch Kopf- und Bauchschmerzen führen Schüler auf die Internet-Attacken zurück.

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