Hacker wollen Facebook lahmlegen

Facebook, das bekannteste soziale Netzwerk der Welt, soll vermutlich am 5. November 2011 von Hackern lahmgelegt werden. In einer Ankündigung im Netz hieß es:

„Bürger der Welt, das Medium der Kommunikation, das Sie alle so lieben, wird vernichtet.“

Ob es wirklich dazu kommt? Möglich ist es.
Hacker haben in der vergangenen Zeit immer wieder große Konzerne zum kurzzeitigen Stillstand gebracht, darunter MasterCard oder Amazon im Dezember 2010, und scheuen scheinbar auch nciht vor der 600 millionen nutzer schweren sozialen Plattform Facebook.
Hinter all‘ dem steckt die Hacker-Gruppe Anonymous.
Die Gruppe straft hauptsächlich Konzerne, die aus ihrer Sicht moralisch falsch handeln, so Amazon und MasterCard, weil diese die Suche nach Wikileaks-Gründer Julian Assange beitrugen.
Warum nun also Facebook?
Das kann viele Gründe haben. Viele Menschen wenden sich gegen die Internet-Plattform, da sie die „reale soziale Kommunikation“ zwischen Menschen zerstöre. Außerdem wird oft scharf kritisiert, dass nach einer Anmeldung bei dem weltweit bekannten Netz Daten für immer dort gespeichert sind und ein endgültiger „RÜckzug“ nicht mehr funktioniert. Seit Februar ist nun auch bekannt, dass das FBI Zugriff auf Daten aus dem Netzwerk hat. Eine totale Kontrolle – das passt vielen nicht, verständlicherweise.
Doch deswegen gleich zerstören?
Ob es so kommen wird ist nicht hunfertprozentig klar. Die Gruppe Anonymous widerspricht sich verwunderlicherweise selbst in ihren Twitter-Beiträgen zum Thema Zerstörung oder Erhaltung Facebook’s. Erst heißt es, das Ganze sei ein Fake. Die Idee stamme nicht von ihnen. Dann jedoch wieder, sie komme sehr wohl aus
Anonymous-Kreisen. Vielleicht zersplittert sich die Gruppe bei dieser Frage. Das ist möglich, denn eine zentrale Verwaltung hat die Hacker-Gruppe nicht, sprich: es kann sich eigentlich jeder dazu zählen, der will.
Ob der Teil der Gruppe, der immernoch im Sinn hat Facebook auszulöschen, erfolgreich genug ist, um alle Nutzer am 5. Nov 2011 einen gewaltigen Schrecken einzujagen bleibt fraglich. Natürlich wird das Netzwerk auch überwacht. 40 000 Dollar hat Facebook mittlerweile für Sicherheitsexperten ausgegeben, die speziell darauf achten, dass das Hacken des Netzes unmöglich ist.

Vernichtung oder Nicht-Vernichtung? Fake oder raffiniertes Kalkül?
Die Antwort gibt es spätestens am 5. November.

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