Gute Erziehung macht Kinder toleranter

Eine gute Erziehung kann Kinder offenbar zu toleranten und weltoffenen Mitmenschen machen. Das geht aus einer australischen Studie hervor. Schlechte Erziehung kann sich demnach direkt auf die psychische Gesundheit eines Kindes auswirken, fanden Wissenschaftler des Australian Institute of Family Studies (AIFS) heraus. Die Studie zeigt, dass Depressionen und Angstzustände unter jungen Erwachsen rund doppelt so häufig auftreten, wenn die Probanden in ihrer Kindheit misshandelt oder vernachlässigt wurden. Gute Erziehung hingegen hat positive Auswirkungen auf soziale Fähigkeiten, die junge Menschen davor schützen, psychische Probleme zu entwickeln. „Kinder fürsorglicher Eltern zeigten einen höheren Grad an persönlichen Stärken wie soziale Kompetenzen und Toleranz gegenüber anderen Menschen und Vertrauen in Obrigkeiten, wie Behörden oder die Regierung“, sagte Forschungsleiterin Diana Smart. Die Studie stützt sich auf die Daten von 1.000 Personen zwischen
23 und 24 Jahren. Knapp ein Viertel (23 Prozent) der Teilnehmer haben in ihrer Kindheit eine Form von Missbrauch erlitten.