Grönemeyers Hit-Schreibtisch kam vom Nachbarn

Alle Hits des Musikers Herbert Grönemeyer sind an einem alten Schreibtisch entstanden, den er schon als Zehnjähriger von seinem damaligen Nachbarn geerbt hatte. „Bis vor einigen Jahren habe ich immer am selben Tisch gedichtet. Das war der Schreibtisch, den mir ein Nachbar in Bochum vermacht hat, der Bergwerksdirektor Eisenmenger“, sagte Grönemeyer in einem Interview mit der „Zeit“. Zu dem Nachbarn sei er schon als Kind immer gegangen. „Ich setzte mich zu dem an den Tisch, und dann erzählte er mir irgendwas Interessantes. Das war ein eher spröder Mensch, und wir hatten auch ein merkwürdig tief gehendes Verhältnis. Dass dieser Tisch für mich von Bedeutung war, das muss der Mann verstanden haben. Als er starb, verfügte er – obwohl er zwei erwachsene Söhne hatte -, dass ich, der Zehnjährige, den Tisch bekam. Am Tisch des Bergwerksdirektors, einem dunklen Trumm mit Löwenfüßen, sind alle meine Hits entstanden, von Bochum bis Mensch“, sagte Grönemeyer. Mittlerweile habe er einen neuen Schreibtisch, der alte stehe in seinem Hansa-Studio in Berlin.

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