Google Glass – noch nicht auf dem freien Markt und schon verboten

© Antonio Zugaldia/CC-BY-3.0 (via Wikimedia Commons)

Google Glass ist noch nicht mal auf dem Markt, und schon gibt es Gegenstimmen und sogar das erste Verbot. Das Lokal „The 5 Point Café“ in Seattle heißt die Mini-Computer auf den Nasen seiner Gäste ausdrücklich nicht willkommen. Das Hauptargument ist dabei, dass man mit den Brillen seine Umwelt noch unauffälliger fotografieren oder gar filmen könne als aktuell mit Smartphones. Im Moment ist Google selbst noch dabei die Brillen unter Testuser, die selbst 1.500 $ dafür investieren mussten, zu verteilen.

Zu allem Positiven, wie die Erkennung von Freunden in Menschenmengen und Anzeige derer Namen oder der Überarbeitung des derzeitigen Designs, gesellt sich nun der erste Haken. Datenschutz ist das Zauberwort. Durch die weiter fortschreitende Vernetzung und die immer weiter entwickelte Anbindung an das WWW kann dank integrierter Sprachsteuerung noch unauffälliger zum Beispiel ein Bild in Sekundenschnelle um die Welt gehen, ohne dass die fotografierte Person dies bemerkt. Man kann diesen Gedanken ebenfalls auf datenschutzrelevante Elemente, sei es in Büros ein oder zwei abgelichtete Bildschirme mit evtl. sensiblen Daten, ausweiten.

So soll sich das Gerät nahtlos in das Leben des jeweiligen Nutzers einfügen, so zumindest die Theorie und die Gewissheit, dass Science Fiction inzwischen gar nicht mehr so fiktiv ist.