Facebook: Winklevoss – Brüder wollen weiterhin gegen Mark Zuckerberg klagen

Die Zwillingsbrüder Cameron und Tyler Winklevoss führen bereits seit über sieben Jahren einen erbitterten Prozess gegen das soziale Netzwerk Facebook. Der Grund: Die Brüder behaupten, Facebook-Chef Mark Zuckerberg habe sich ihre Idee widerrechtlich angeeignet. Auch haben sie angekündigt, sie würden erst aufhören, wenn sie mehr Anteile an dem Unternehmen zugesprochen bekommen. „Es geht um Moral, es geht um Integrität“, so Tyler Winklevoss gegenüber dem Zeit-Magazin. Die Winklevoss-Brüder fordern von Zuckerberg eine Entschuldigung. „Das wäre ein Anfang“, sagte Cameron Winklevoss. „Er soll begreifen, was er getan hat. Als Mensch würde er daran wachsen. Vielleicht gibt es Firmen, die nun, nachdem sie sehen, was Mark mit uns gemacht hat, zögern, mit Facebook Geschäfte zu machen.“ Cameron und Tyler Winklevoss hatten selbst im Jahr 2008 einen Vergleich mit Zuckerberg geschlossen. Sie halten ihm aber vor, dass er sie bei der Berechnung der Vergleichszahlung betrogen habe. „Sie hätten uns viermal so viele Anteile geben müssen“.

Zuletzt hatte im April das Berufungsgericht von San Francisco gegen sie entschieden, woraufhin und die beiden angekündigt hatten, vor den Obersten Gerichtshof der USA ziehen zu wollen. An der Harvard-Universität hatten sie 2002 eine Website namens HarvardConnection gegründet, Mark Zuckerberg hatten sie als Programmierer engagiert. Bevor sie mit ihrer Website herauskamen, startete Zuckerberg dann aber Facebook. „Wir denken, das ist unser Produkt“, sagte Cameron Winklevoss nun dem Zeit-Magazin. Sein Bruder Tyler sagte: „Mark musste unser Projekt killen, damit sein eigenes vorankommen konnte.“

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